Hallo Mitforisten,
prinzipiell bin ich forenbekannt wie ein bunter Hund. Allerdings stellt sich heraus, dass viele Menschen nur Teilaspekte von mir kennen und immer wieder mit Gerüchten konfrontiert werden, die aus unerfindlichen Quellen stammen. Daher schreibe ich jetzt hier und an anderen Stellen eine eindeutige Vorstellung, die ich bei etwaigen Ungereimtheiten auch einfach verlinken kann. Ich möchte ja nicht immer wieder und wieder meine Vita runterbeten müssen.
Ich heiße seit meiner Geburt am 08.06.1955 in Marburg Karlheinz Warnke. Meine Freundin von 1971 hat mir den Nickname Charly verpasst. Seitdem bin ich fast überall als Charly unterwegs. Über meine Beschäftigung mit Märklin-Eisenbahnen bin ich an die Technik gelangt. Das Konfirmationsgeld reichte für ein Tonbandgerät Telefunken Magnetophon 501. Seitdem bin ich musikinfiziert.
Als Mitarbeiter des Jugendhauses Compass in Marburg habe ich das dortige Tonbandstudio betreut und hatte somit Zugriff auf zwei große Grundig Röhren-Halbspur-Tonbandgeräte, ein Mischpult Uher Mix5, einen Verstärker Dual CV40 und zwei Dual Lautsprecherboxen. Darüber hinaus standen mir Sennheiser Mikrophone zur Verfügung, mit denen ich die Blindenzeitung für die Blindenstudienanstalt Marburg produziert habe.
In diesem Tonbandstudio habe ich damals auch einige Banddemos aufgenommen. Lange Rede, kurzer Sinn. Von da ab war ich HiFi infiziert.
Aus finanziellen Gründen musste ich mich privat aber mit meinem Tonbandgerät und selbstgebauten Boxen aus Lautsprechern alter Dampfradios bescheiden. Selbst dieses Equipment hat für tolle Partys gereicht.
1969 habe ich meinen ersten Verstärker gebaut. Es war ein 40W Monoverstärker als Bausatz von Radio Rim in München. Gleichzeitig baute ich Bausatzboxen von Isophon. Kann mich noch an KK10 als Hochtöner erinnern.
1972 habe ich eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker begonnen, die ich 1975 erfolgreich beendet habe. 1977 habe ich meine eigene HiFi- und Fernsehwerkstatt neben meinem Dienst bei der Bundeswehr eröffnet. Im Frühjahr 1981 habe ich erfolgreich meine Meisterprüfung im Radio- und Fernsehtechniker-Handwerk abgelegt und dann in meinem Geschäft noch ein HiFi-Studio eingerichtet. Nichts Großes. Meine Topmarke war damals Kirksaeter. Ansonsten viel Hitachi, Technics und Sony. Lautsprecher von Canton, Pilot, Visonik, T&A usw. Später kamen die Lautsprecher von ASR aus Herborn dazu.
1976 konnte ich mir dann endlich eine ernstzunehmende HiFi-Anlage leisten. Sony Tuner, Cassettendeck und Verstärker im Wega-Kleid. Dazu Sansui Boxen mit geschnitzten Holzfronten und ein Philips Tonbandgerät mit 26cm Spulen.....und einen schönen Plattenspieler Dual 704. Über die Jahre habe ich mich dann hochgedient bis zum heutigen Equipment. Das soll aber an anderer Stelle besprochen werden.
In der Zeit der Selbständigkeit als Radio- und Fernsehtechniker-Meister habe ich viel Audiotechnik repariert. Für zwei Marburger HiFi Studios habe ich den Reparatur-Service gemacht. Es ist da einiges an Geräten über meinen Reparaturplatz gelaufen. Zusätzlich dazu habe ich Licht- und Musikanlagen für Discotheken installiert und gewartet. So einige Diskotheken im Bereich Marburg waren von mir mit Licht und Musik ausgestattet. Zu dieser Zeit war ich aktiver Electro-Voice Händler.
1980 habe ich neben meiner Fernsehwerkstatt noch eine eigene Diskothek eröffnet, die ich 14 Jahre lang betrieben habe. Irgendwann war es dann soweit, daß ich mir trotz Frau und zwei Kindern noch meinen heimlichen Traum erfüllen konnte, ein Studium der Informationstechnik zu absolvieren. Nachdem ich noch mein Fachabi nachmachen musste, habe ich dann von 1987 bis
1994 studiert. Hat ein bisserl gedauert, da ich nebenbei auch noch den kompletten Unterhalt für die Familie verdienen musste. Zwischenzeitlich hatte ich die HiFi-Werkstatt aufgegeben, da das neben dem Studium und der Discothek nicht zu schaffen war. Meine Diplomarbeit habe ich mir bei Audio Systeme Friedrich Schäfer gesucht. Für Schäfer habe ich einen kleinen Verstärker aus den großen Emitter gedowngraded. Das Gerät musste aus Kostengründen verkleinert und umkonstruiert werden, um die Preis- und Größenvorgabe erfüllen zu können. Der Prototyp steht heute noch bei Schäfer im Keller, ist aber nie auf den Markt gekommen.
Nach Abschluss meiner Diplomarbeit hat mich Schäfer eingestellt und im Laufe des Jahres 1995 habe ich aus dem erfogreichen Emitter plus die HD-Version kreiert.
1996 sind dann noch viele neue Ideen im neuen HD 1.3 umgesetzt worden. In der zweiten Hälfte des Jahres 1996 habe ich den Prototyp des Akkunetzteiles entwickelt, welches heute noch in überarbeiteter Form von Schäfer geliefert wird. Ende 1996 haben sich Schäfer und ich im Streit getrennt. Genauer gesagt, ich bekam die Kündigung. Der Verstärker hatte sich zu weit in meine Richtung entwickelt.
1997 habe ich dann als Produktentwickler bei AN+DI electronic in Erlangen zugebracht. Dort habe ich den schon bestehenden Revolution-Endstufen noch den Hauch Musikalität beigebracht, den der geniale Entwickler Mircea Naiu noch nicht berücksichtigt hatte. Leider ging AN+DI zum Ende des Jahres 1997 in Konkurs und ich habe zu diesem Zeitpunkt die kompletten Konkursgeräte von AN+DI aufgekauft und über Europa verteilt. Ich mache heute noch den Service für die Revolution Verstärker, die ich verkauft habe.
1999 habe ich dann einen selbstentwickelten Akku-Vorverstärker auf der High-End in Gravenbruch auf dem Stand von Newtronics Harald Hecken vorgestellt. Zum Serienstart diese Vorverstärkers ist es glücklicherweise nicht mehr gekommen, da das teure, aber unbekannte Ding wohl ein Flop geworden wäre. Technisch und tonal klasse, aber viel zu teuer.
Seit 1999 arbeite ich nun als Elektronik-Entwickler in der Großindustrie, aber nicht mehr in der Audio-Entwicklung. Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich vermisse die Audioentwicklung, kann mich aber über die Bezahlung in der Industrie nicht beschweren. Im Audio-Sektor muss man als Angestellter doch etwas mehr hungern. Seit ca. 4 Jahren treibe ich mich in HiFi-Foren rum.
Im Frühling 2005 habe ich mit dem Open-End-Music-Forum ein eigenes Forum als Stammtisch für HiFi- und Musikbegeisterte gegründet. Dieses Forum habe ich vor ein paar Monaten in andere Hände gelegt. Nun mache ich hier mit diesem Forum wieder etwas Neues, indem ich Hersteller, Händler und Verbraucher zusammenbringe. Wir firmieren weiter unter open-end-music.de. Diese Vorstellung ist nun etwas lang geworden. Ich lebe ja auch schon bisserl länger. Es sollte ja auch alles enthalten sein, was auf mein Techniker- und Hörerleben hinweist.
Grüßle vom Charly
prinzipiell bin ich forenbekannt wie ein bunter Hund. Allerdings stellt sich heraus, dass viele Menschen nur Teilaspekte von mir kennen und immer wieder mit Gerüchten konfrontiert werden, die aus unerfindlichen Quellen stammen. Daher schreibe ich jetzt hier und an anderen Stellen eine eindeutige Vorstellung, die ich bei etwaigen Ungereimtheiten auch einfach verlinken kann. Ich möchte ja nicht immer wieder und wieder meine Vita runterbeten müssen.
Ich heiße seit meiner Geburt am 08.06.1955 in Marburg Karlheinz Warnke. Meine Freundin von 1971 hat mir den Nickname Charly verpasst. Seitdem bin ich fast überall als Charly unterwegs. Über meine Beschäftigung mit Märklin-Eisenbahnen bin ich an die Technik gelangt. Das Konfirmationsgeld reichte für ein Tonbandgerät Telefunken Magnetophon 501. Seitdem bin ich musikinfiziert.
Als Mitarbeiter des Jugendhauses Compass in Marburg habe ich das dortige Tonbandstudio betreut und hatte somit Zugriff auf zwei große Grundig Röhren-Halbspur-Tonbandgeräte, ein Mischpult Uher Mix5, einen Verstärker Dual CV40 und zwei Dual Lautsprecherboxen. Darüber hinaus standen mir Sennheiser Mikrophone zur Verfügung, mit denen ich die Blindenzeitung für die Blindenstudienanstalt Marburg produziert habe.
In diesem Tonbandstudio habe ich damals auch einige Banddemos aufgenommen. Lange Rede, kurzer Sinn. Von da ab war ich HiFi infiziert.
Aus finanziellen Gründen musste ich mich privat aber mit meinem Tonbandgerät und selbstgebauten Boxen aus Lautsprechern alter Dampfradios bescheiden. Selbst dieses Equipment hat für tolle Partys gereicht.
1969 habe ich meinen ersten Verstärker gebaut. Es war ein 40W Monoverstärker als Bausatz von Radio Rim in München. Gleichzeitig baute ich Bausatzboxen von Isophon. Kann mich noch an KK10 als Hochtöner erinnern.
1972 habe ich eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker begonnen, die ich 1975 erfolgreich beendet habe. 1977 habe ich meine eigene HiFi- und Fernsehwerkstatt neben meinem Dienst bei der Bundeswehr eröffnet. Im Frühjahr 1981 habe ich erfolgreich meine Meisterprüfung im Radio- und Fernsehtechniker-Handwerk abgelegt und dann in meinem Geschäft noch ein HiFi-Studio eingerichtet. Nichts Großes. Meine Topmarke war damals Kirksaeter. Ansonsten viel Hitachi, Technics und Sony. Lautsprecher von Canton, Pilot, Visonik, T&A usw. Später kamen die Lautsprecher von ASR aus Herborn dazu.
1976 konnte ich mir dann endlich eine ernstzunehmende HiFi-Anlage leisten. Sony Tuner, Cassettendeck und Verstärker im Wega-Kleid. Dazu Sansui Boxen mit geschnitzten Holzfronten und ein Philips Tonbandgerät mit 26cm Spulen.....und einen schönen Plattenspieler Dual 704. Über die Jahre habe ich mich dann hochgedient bis zum heutigen Equipment. Das soll aber an anderer Stelle besprochen werden.
In der Zeit der Selbständigkeit als Radio- und Fernsehtechniker-Meister habe ich viel Audiotechnik repariert. Für zwei Marburger HiFi Studios habe ich den Reparatur-Service gemacht. Es ist da einiges an Geräten über meinen Reparaturplatz gelaufen. Zusätzlich dazu habe ich Licht- und Musikanlagen für Discotheken installiert und gewartet. So einige Diskotheken im Bereich Marburg waren von mir mit Licht und Musik ausgestattet. Zu dieser Zeit war ich aktiver Electro-Voice Händler.
1980 habe ich neben meiner Fernsehwerkstatt noch eine eigene Diskothek eröffnet, die ich 14 Jahre lang betrieben habe. Irgendwann war es dann soweit, daß ich mir trotz Frau und zwei Kindern noch meinen heimlichen Traum erfüllen konnte, ein Studium der Informationstechnik zu absolvieren. Nachdem ich noch mein Fachabi nachmachen musste, habe ich dann von 1987 bis
1994 studiert. Hat ein bisserl gedauert, da ich nebenbei auch noch den kompletten Unterhalt für die Familie verdienen musste. Zwischenzeitlich hatte ich die HiFi-Werkstatt aufgegeben, da das neben dem Studium und der Discothek nicht zu schaffen war. Meine Diplomarbeit habe ich mir bei Audio Systeme Friedrich Schäfer gesucht. Für Schäfer habe ich einen kleinen Verstärker aus den großen Emitter gedowngraded. Das Gerät musste aus Kostengründen verkleinert und umkonstruiert werden, um die Preis- und Größenvorgabe erfüllen zu können. Der Prototyp steht heute noch bei Schäfer im Keller, ist aber nie auf den Markt gekommen.
Nach Abschluss meiner Diplomarbeit hat mich Schäfer eingestellt und im Laufe des Jahres 1995 habe ich aus dem erfogreichen Emitter plus die HD-Version kreiert.
1996 sind dann noch viele neue Ideen im neuen HD 1.3 umgesetzt worden. In der zweiten Hälfte des Jahres 1996 habe ich den Prototyp des Akkunetzteiles entwickelt, welches heute noch in überarbeiteter Form von Schäfer geliefert wird. Ende 1996 haben sich Schäfer und ich im Streit getrennt. Genauer gesagt, ich bekam die Kündigung. Der Verstärker hatte sich zu weit in meine Richtung entwickelt.
1997 habe ich dann als Produktentwickler bei AN+DI electronic in Erlangen zugebracht. Dort habe ich den schon bestehenden Revolution-Endstufen noch den Hauch Musikalität beigebracht, den der geniale Entwickler Mircea Naiu noch nicht berücksichtigt hatte. Leider ging AN+DI zum Ende des Jahres 1997 in Konkurs und ich habe zu diesem Zeitpunkt die kompletten Konkursgeräte von AN+DI aufgekauft und über Europa verteilt. Ich mache heute noch den Service für die Revolution Verstärker, die ich verkauft habe.
1999 habe ich dann einen selbstentwickelten Akku-Vorverstärker auf der High-End in Gravenbruch auf dem Stand von Newtronics Harald Hecken vorgestellt. Zum Serienstart diese Vorverstärkers ist es glücklicherweise nicht mehr gekommen, da das teure, aber unbekannte Ding wohl ein Flop geworden wäre. Technisch und tonal klasse, aber viel zu teuer.
Seit 1999 arbeite ich nun als Elektronik-Entwickler in der Großindustrie, aber nicht mehr in der Audio-Entwicklung. Das sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich vermisse die Audioentwicklung, kann mich aber über die Bezahlung in der Industrie nicht beschweren. Im Audio-Sektor muss man als Angestellter doch etwas mehr hungern. Seit ca. 4 Jahren treibe ich mich in HiFi-Foren rum.
Im Frühling 2005 habe ich mit dem Open-End-Music-Forum ein eigenes Forum als Stammtisch für HiFi- und Musikbegeisterte gegründet. Dieses Forum habe ich vor ein paar Monaten in andere Hände gelegt. Nun mache ich hier mit diesem Forum wieder etwas Neues, indem ich Hersteller, Händler und Verbraucher zusammenbringe. Wir firmieren weiter unter open-end-music.de. Diese Vorstellung ist nun etwas lang geworden. Ich lebe ja auch schon bisserl länger. Es sollte ja auch alles enthalten sein, was auf mein Techniker- und Hörerleben hinweist.
Grüßle vom Charly
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