Hallo,
In diesem Thread möchte ich die CEC Kopfhörerverstärker ab HD51 etwas näher bringen. Den Verlauf und ihre Arbeit etwas durch leuchten.
Begonnen hatte das ganze vor ein paar Jahren mit dem HD51. Ich weiß noch gut, damals im Besitz eines Grado RS2 unter anderem, wie ich beim Händler in Saarbrücken vorbei schaute. Ich hatte über den HD51 gelesen und per Telefon erfahren, das der Saarbrücker CEC Händler den HD51 im Laden hatte. Schnell meinen RS2 unter den Arm geklemmt, ins Auto und ab zum Händler. Dieser selbst, nicht sonderlich mit KH´s bestückt, hatte einen Beier DT 880 und so konnte ich mich vor Ort dem HD51 widmen, dazu noch mit zwei unterschiedlichen Kopfhörer. Um an der Stelle abzukürzen, ich kaufte den HD51 damals zu 670 Euro und so begann meine Zeit mit diesen CEC KHV´s.
Ich hatte schon viele Kopfhörerverstärker in meinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt, aber dennoch entstand bei CEC ein Feeling, was bis heute anhält.
Der HD51:
Ein Gehäuse in einem Champagnerton aus Alu-Strangguß mit einer mittleren Größe. Auf der Frontseite befinden sich quasi zwei Hälften KH Bedienung, wenn man so möchte, beide Hälften getrennt durch den mittigen Ein-Ausschalter. Auf jeder Seite eine Kopfhörersektion mit 6,3mm Klinke, parallel dazu 3,5mm Klinke und einem blauen Alps-Poti. Damit also zwei unabhängig regelbare KH-Ausgänge.
Auf der Rückseite der 230V Spannungseingang mit integrierter Schmelzsicherung, daneben eine DC Spannungseingangsbuchse (zum Anschluß einer externen Gleichspannung +18V/ -18V ), Lautsprecheranschlußterminal, symetrischer Signaleingang und RCA Signaleingang. Beim HD51 konnte man entweder die symetrischen Eingänge benutzen oder den RCA Eingang nicht beide gleichzeitig. Betrachtet man sich die Front, so ist die rechte Hälfte gleichzeitig auch die Regelung für den Lautsprecherbetrieb, das rechte Poti natürlich. Solange in einer der beiden rechten Klinken, egal ob der 6,3mm oder 3,5mm ein KH eingestöpselt ist, ist der LS Ausgang stumm geschaltet. Erst wenn beide Klinken frei sind, liegt das Signal am LS Ausgang bereit und wird dann mit dem rechten Poti geregelt. Daher kam es auch, das die rechte Seite beim HD51 qualitativ beim Kopfhörerbetrieb etwas gegenüber der linken Seite zurück steht. Da hier elektrisch gesehen die LS Verstärkung mit dran hängt. Es ist keine Welt aber hörbar. Man kann natürlich, während der LS ertönt auf der linken Seite mit KH hören, sofern dies Sinn macht, aber möglich.
Das Innere zeigt, daß der HD51 voll bepackt ist und auffallen tun außer der Armee von Kondensatoren die beiden fest eingelöteten LEF CC70 Module, komplett in SMD Bauweise bestückt. Von einem Ringkerntrafo aus wird die Niederspannung gleichgerichtet den einzelnen Stufen zugeführt. Der Leistungsbereich ist in reiner Class-A Schaltung aufgebaut. Die Siebung sehr großzügig ausgelegt.
Ein besonderer Punkt beim HD51 ist die Möglichkeit externer Gleichspannungsversorgung, was Puristen entgegen kommt. Ich selbst hab den HD51 an entsprechenden Bleigelaccus gefahren und muß sagen, wenn man es so klanglich gewöhnt ist, geht man nicht ans Netz. Einfach mehr Selbstverständlichkeit, die Töne natürlicher, ein geschmeidiges Ton in Ton Verhalten mit glockenklarer Höhe. Eine komplette Accustation mit Ladeeinheit, man sieht sie auf dem letzten Photo, kann man bei den Mannen von (www.attsaar.de) beziehen in hellem oder dunklem Ton.
Hat man die Möglichkeit des symetrischen Betriebes, dann sollte man den HD51 auch möglichst so bedienen. Wie zu Beginn schon erwähnt, beim Händler machten der Grado RS2 als auch ein Beier DT880 richtig Fun am HD51. Problemlos läßt sich beides betreiben. Ebenfalls AKG, Sennheiser oder Audiotechnica. Kräftig und stabil läßt sich jede Musikrichtung bewegen ohne den geringsten Einbruch. Der HD51 ist kein Analytiker und wird nie zum Streß. Ein entspanntes Hören durch das ganze Frequenzband und gemäß der LEF Umsetzung ein hohes Maß an Geschlossenheit ohne Vorwitzigkeit oder Vorliebe. Er hat nicht die Ausreizung, die ein HD53 möglich macht, auch nicht dessen Luftigkeit im Klangbild, aber ohne direkten Vergleich wird man auch nicht mit dieser Tatsache negativ in Verbindung gebracht in der Form, es fehle etwas.
Beim Schaltungsconcept von Carlos Candeias fällt es mir auch schwer hinsichtlich der Tonalität spezifische Aussagen zu machen. Besitzer von CEC AMP´s können dies bestimmt nachvollziehen. Die LEF Umsetzung wirkt auf mich immer ganzheitlich und in sich stimmig. Man kann an keiner Stelle etwas heraus picken indem man Höhen beschreibt, Mitten oder Bässe. Eher ein in sich homogenes Ganzes. Auf gar keinen Fall etwas spektakuläres. Es war übrigens der erste KHV für mich, wo ich einem Orchester ungetrübt in der Komplettheit zugehört habe, nicht auf Erbsensuche ging und auch nie abgelenkt wurde. Pauken können aus dem Hintergrund noch so intensiv erscheinen, weil sie in dem Moment stark angeschlagen werden, sie werden nie vom zarten Violinenspiel davor ablenken.
Man kann dem HD51 nur eine komplett ausgewogene Verstärkung nachsagen mit Kraft und Stabilität für jeden Kopfhörer. Alles andere liegt im Bereich persönlich geschmacklicher Betrachtung. Wir wissen ja, immer geht es um Kompromisse, wobei sich jeder den für ihn besten heraus sucht, denn Perfektion gibt es nicht.
Wenn man, was die Lautsprecherwiedergabe anbelangt, keine Strommonster an LS hat, ich hab Kompakt LS mit 87-88dB daran betrieben, ist diese Möglichkeit qualitativ mehr als ein kleiner Zusatzbonus. Ich bekomme am Ausgang ein astreines Class A angeboten. Es ist nicht zur Schlacht gedacht, ich mache auch keinen CEC AMP Kauf dadurch zu nichte. Hier geht es um etwas anderes. Ich bekomme die gleich feine Wiedergabe am LS wie am KH. Und da kann ich aus der Praxis sagen, ohne hier einer Marke auf die Füße treten zu wollen, daher nenn ich auch keinen Vergleich, für diese saubere astreine LS Wiedergabe muß ich bei den Vollverstärker schon etwas auf die Suche gehen. Betreiber von Hornsystemen werden mit der HD51 LS Leistung mehr als genug haben.
Am Schluß vielleicht noch der Hinweiß, soll keine versteckte Werbung sein, bei attsaar kann man die letzten HD51 mit Garantie erwerben. Dies sind die letzten vom CEC Vetrieb. Zum Preis von 298,- Euro das Stück. Wenn sich jemand einen KHV sucht, nicht alles in der Ausprägung benötigt, was ein HD53 kann, dann gibt es bei diesem Preis fast nichts mehr zu überlegen. Hinsichtlich der einstigen 670,- Euro ist das ja fast geschenkt.
Soweit zum HD51.
Gruß,
Otwin
In diesem Thread möchte ich die CEC Kopfhörerverstärker ab HD51 etwas näher bringen. Den Verlauf und ihre Arbeit etwas durch leuchten.
Begonnen hatte das ganze vor ein paar Jahren mit dem HD51. Ich weiß noch gut, damals im Besitz eines Grado RS2 unter anderem, wie ich beim Händler in Saarbrücken vorbei schaute. Ich hatte über den HD51 gelesen und per Telefon erfahren, das der Saarbrücker CEC Händler den HD51 im Laden hatte. Schnell meinen RS2 unter den Arm geklemmt, ins Auto und ab zum Händler. Dieser selbst, nicht sonderlich mit KH´s bestückt, hatte einen Beier DT 880 und so konnte ich mich vor Ort dem HD51 widmen, dazu noch mit zwei unterschiedlichen Kopfhörer. Um an der Stelle abzukürzen, ich kaufte den HD51 damals zu 670 Euro und so begann meine Zeit mit diesen CEC KHV´s.
Ich hatte schon viele Kopfhörerverstärker in meinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt, aber dennoch entstand bei CEC ein Feeling, was bis heute anhält.
Der HD51:
Ein Gehäuse in einem Champagnerton aus Alu-Strangguß mit einer mittleren Größe. Auf der Frontseite befinden sich quasi zwei Hälften KH Bedienung, wenn man so möchte, beide Hälften getrennt durch den mittigen Ein-Ausschalter. Auf jeder Seite eine Kopfhörersektion mit 6,3mm Klinke, parallel dazu 3,5mm Klinke und einem blauen Alps-Poti. Damit also zwei unabhängig regelbare KH-Ausgänge.
Auf der Rückseite der 230V Spannungseingang mit integrierter Schmelzsicherung, daneben eine DC Spannungseingangsbuchse (zum Anschluß einer externen Gleichspannung +18V/ -18V ), Lautsprecheranschlußterminal, symetrischer Signaleingang und RCA Signaleingang. Beim HD51 konnte man entweder die symetrischen Eingänge benutzen oder den RCA Eingang nicht beide gleichzeitig. Betrachtet man sich die Front, so ist die rechte Hälfte gleichzeitig auch die Regelung für den Lautsprecherbetrieb, das rechte Poti natürlich. Solange in einer der beiden rechten Klinken, egal ob der 6,3mm oder 3,5mm ein KH eingestöpselt ist, ist der LS Ausgang stumm geschaltet. Erst wenn beide Klinken frei sind, liegt das Signal am LS Ausgang bereit und wird dann mit dem rechten Poti geregelt. Daher kam es auch, das die rechte Seite beim HD51 qualitativ beim Kopfhörerbetrieb etwas gegenüber der linken Seite zurück steht. Da hier elektrisch gesehen die LS Verstärkung mit dran hängt. Es ist keine Welt aber hörbar. Man kann natürlich, während der LS ertönt auf der linken Seite mit KH hören, sofern dies Sinn macht, aber möglich.
Das Innere zeigt, daß der HD51 voll bepackt ist und auffallen tun außer der Armee von Kondensatoren die beiden fest eingelöteten LEF CC70 Module, komplett in SMD Bauweise bestückt. Von einem Ringkerntrafo aus wird die Niederspannung gleichgerichtet den einzelnen Stufen zugeführt. Der Leistungsbereich ist in reiner Class-A Schaltung aufgebaut. Die Siebung sehr großzügig ausgelegt.
Ein besonderer Punkt beim HD51 ist die Möglichkeit externer Gleichspannungsversorgung, was Puristen entgegen kommt. Ich selbst hab den HD51 an entsprechenden Bleigelaccus gefahren und muß sagen, wenn man es so klanglich gewöhnt ist, geht man nicht ans Netz. Einfach mehr Selbstverständlichkeit, die Töne natürlicher, ein geschmeidiges Ton in Ton Verhalten mit glockenklarer Höhe. Eine komplette Accustation mit Ladeeinheit, man sieht sie auf dem letzten Photo, kann man bei den Mannen von (www.attsaar.de) beziehen in hellem oder dunklem Ton.
Hat man die Möglichkeit des symetrischen Betriebes, dann sollte man den HD51 auch möglichst so bedienen. Wie zu Beginn schon erwähnt, beim Händler machten der Grado RS2 als auch ein Beier DT880 richtig Fun am HD51. Problemlos läßt sich beides betreiben. Ebenfalls AKG, Sennheiser oder Audiotechnica. Kräftig und stabil läßt sich jede Musikrichtung bewegen ohne den geringsten Einbruch. Der HD51 ist kein Analytiker und wird nie zum Streß. Ein entspanntes Hören durch das ganze Frequenzband und gemäß der LEF Umsetzung ein hohes Maß an Geschlossenheit ohne Vorwitzigkeit oder Vorliebe. Er hat nicht die Ausreizung, die ein HD53 möglich macht, auch nicht dessen Luftigkeit im Klangbild, aber ohne direkten Vergleich wird man auch nicht mit dieser Tatsache negativ in Verbindung gebracht in der Form, es fehle etwas.
Beim Schaltungsconcept von Carlos Candeias fällt es mir auch schwer hinsichtlich der Tonalität spezifische Aussagen zu machen. Besitzer von CEC AMP´s können dies bestimmt nachvollziehen. Die LEF Umsetzung wirkt auf mich immer ganzheitlich und in sich stimmig. Man kann an keiner Stelle etwas heraus picken indem man Höhen beschreibt, Mitten oder Bässe. Eher ein in sich homogenes Ganzes. Auf gar keinen Fall etwas spektakuläres. Es war übrigens der erste KHV für mich, wo ich einem Orchester ungetrübt in der Komplettheit zugehört habe, nicht auf Erbsensuche ging und auch nie abgelenkt wurde. Pauken können aus dem Hintergrund noch so intensiv erscheinen, weil sie in dem Moment stark angeschlagen werden, sie werden nie vom zarten Violinenspiel davor ablenken.
Man kann dem HD51 nur eine komplett ausgewogene Verstärkung nachsagen mit Kraft und Stabilität für jeden Kopfhörer. Alles andere liegt im Bereich persönlich geschmacklicher Betrachtung. Wir wissen ja, immer geht es um Kompromisse, wobei sich jeder den für ihn besten heraus sucht, denn Perfektion gibt es nicht.
Wenn man, was die Lautsprecherwiedergabe anbelangt, keine Strommonster an LS hat, ich hab Kompakt LS mit 87-88dB daran betrieben, ist diese Möglichkeit qualitativ mehr als ein kleiner Zusatzbonus. Ich bekomme am Ausgang ein astreines Class A angeboten. Es ist nicht zur Schlacht gedacht, ich mache auch keinen CEC AMP Kauf dadurch zu nichte. Hier geht es um etwas anderes. Ich bekomme die gleich feine Wiedergabe am LS wie am KH. Und da kann ich aus der Praxis sagen, ohne hier einer Marke auf die Füße treten zu wollen, daher nenn ich auch keinen Vergleich, für diese saubere astreine LS Wiedergabe muß ich bei den Vollverstärker schon etwas auf die Suche gehen. Betreiber von Hornsystemen werden mit der HD51 LS Leistung mehr als genug haben.
Am Schluß vielleicht noch der Hinweiß, soll keine versteckte Werbung sein, bei attsaar kann man die letzten HD51 mit Garantie erwerben. Dies sind die letzten vom CEC Vetrieb. Zum Preis von 298,- Euro das Stück. Wenn sich jemand einen KHV sucht, nicht alles in der Ausprägung benötigt, was ein HD53 kann, dann gibt es bei diesem Preis fast nichts mehr zu überlegen. Hinsichtlich der einstigen 670,- Euro ist das ja fast geschenkt.
Soweit zum HD51.
Gruß,
Otwin
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