Hallo,
Vor ein paar Jahren lief mir ein höchst bemerkenswerter Kopfhörer über den Weg, so interessant, das ich gleichen dann auch eine gute Zeit lang in meinem Besitz hatte. Oben erwähnter AD 2000. Ein offener Hörer mit einer Impedanz bei 40 Ohm, der sehr gut auch hinsichtlich der Vollverstärkerklinke zu betreiben war. Jedenfalls an den besseren integrierten Lösungen.
Bei den offenen Kopfhörersystemen von Audiotechnica ist es der teuerste, aber auch der interessanteste. Ein sehr angenehmer Tragekomfort, nicht alleine durch die beiden Klappen zur Anlehnung an den Kopf.
Spezifikation:
Type: Open-air Dynamic
Driver Diameter: Ø53 mm
Magnet: Neodymium with OFC-7N coil
FREQUENCY RESPONSE: 5-45000 Hz
MAXIMUM INPUT POWER: 1000mW
OUTPUT SOUND LEVEL: 102 dB/mWW
IMPEDANCE: 40 Ohm
WEIGHT: 250 g
CABLE: 3.0 m
CONNECTOR: Standard/Mini stereo, gold-plated
Bezugsquellen:
www.audiocubes2.com Preis zur Zeit bei: 599 USD
www.pricejapan.com Preis zur Zeit bei: 511 USD
www.bluetin.com Preis zur Zeit bei: 395 Euro
Es muß immer mit Zolleinfuhr gerechnet werden, bitte bedenken hinsichtlich dem Endpreis.
Kurzer Bericht:
Aufmerksam wurde ich auf die Kopfhörer von Audiotechnica durch Carlos Candeias, der sich bezüglich dieser Marke und insbesondere der Modelle AD 2000 bzw L3000 (großer geschlossener Hörer) positiv ausdrückte. Besonders im Bereich offener Systeme legte er mir den AD 2000 ans Herz. So kam es dann zu meinem Entschluß, den ich nie bereute. Und wenn auch zur Zeit dieses schöne KH Teil nicht bei mir weilt, weil immer wieder Platz und Budget sein mußte für andere kleine Leckerbissen, so steht er schon bereits auf der Liste mit den Teilen, die für die kommenden Monate anstehen.
Ich hatte den AD 2000 an meinem damaligen NAD C720 BEE Receiver (Klinke) betrieben und an einem schon in die Jahre gekommenen Dual Receiver (Klinke). Beim Dual wunderte mich ständig, welch gute Klinkenlösung diese Firma schon damals realisierte. War noch richtige Wertarbeit.
Desweiteren, als echter KH Junkie, wie kann es anders sein, am separaten KHV CEC HD53, HD51, Creek OBH 21SE, Brocksieper Earmax Pro. Eingespeißt wurde entweder durch Tuner (Dual), Tuner (NAD) bzw über meinen CDP Trigon Recall, Rega Saturn.
Vielen ist der Gesammtklangeindruck bei den Grado Kopfhörer zu offen, nicht zurückhaltend genug und vielen die Wiedergabe der Sennheiser Modelle zwar angenehm, aber oft etwas zu zurückhaltend, etwas zu weich oder warm. Dies wäre eigentlich die Stunde des AD 2000, da er zunächst einmal vom Gesamtklangeindruck für meinen Begriff dazwischen leigt. Er verbindet eindrucksweise die offene Direktheit des Signals mit einem sehr breitbandigen, angenehmen Gesamtklang. Deshalb angenehm, weil er nicht ganz diese offenporige Art eines Grado oder AKG hat, andererseits aber auch nicht ganz die leicht zurückhaltende Art eines Sennheiser HD 650 hat. Es ist schwer mit Worten zu beschreiben.
Es ist einfach die entspannte angenehme Art des Hörens, die sich nicht direkt quirlig, spontan in Szene setzt, sondern souverän mit ruhigem Musikaufbau bei gleichzeitig komplett durchhörbarem Signaleindruck. Er hat nicht den Fuß am Tritt in der Art der Grados, ist damit nicht ganz so flott und dynamisch, aber ich denke, mir ging es jedenfalls so, es stellt sich nicht als Defizit dar. Man genießt dieses gesammte sehr ausgewogene Klangbild mit den Vorteilen großer Geschlossenheit, großer Bandbreite, relaxtes Hören und dennoch kein verschmieren oder verschleppen von Nuancen.
Der Baßbereich geht bei ihm tief und sauber runter und läßt nie einen Zweifel aufkommen über Dinge wie Kontur oder Präzision. Es ist ein exacter Baß, nicht zu schlank und nicht zu fett, der genug Kraft hat. Einzig Anhänger von elektronischer Musik mit der Anforderung von viel Punch oder auch mehr Masse dürften nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Ich hatte bei meiner Musik Klassik, Jazz, Weltenmusik, Rock kein Problem, obwohl ich mit den Grados den Baß etwas schneller, etwas punchiger hinlege. Hierbei kann es sich aber um Geschmackssache handeln. Ich konnte dem keine größere Wichtigkeit beimessen. Der Baß läßt keine Bruchstelle in den oberen Baß bis hin zur Mitte aufkommen, stellt den Mittenbereich aber etwas direkter dar.
Eigentlich, wenn man so möchte, ist der Mittenbereich die Paradedisziplin des AD2000. Stimmen sind völlig klar und geben unheimlich viel an Natürlichkeit mit, egal bei welcher stimmlichen Tonhöhe. Man darf sich zwischen Baß, Mitte und Höhe keine spürbare Anhebung ect vorstellen. Das geht schon alles nahtlos miteinander. Es ist eher so, das im gesammten Spektrum der Mittenbereich hinsichtlich Stimmwiedergabe zusätzlich nochmal ganz besonders genossen wird. Ansonsten arbeitet der AD2000 komplett ausgewogen.
Es fällt auf, das er sehr akribisch auf Details eingeht. Dies äußert sich dadurch, das man im Vergleich bei bekannten Stücken mit anderen Kopfhörer nicht selten das Gefühl hat, es gibt Details, die man noch nicht kannte in der Art. Und das macht der AD2000 ohne den Eindruck, diese Dinge heraus zu kitzeln oder ihnen ein besonderes Licht zu verleihen, sondern wie eine Art Bonus, selbstverständlich wahrnehmbar. Dies ist auch mit der Grund, warum man sich mit einem AD 2000 fantastisch geradezu in diesen Mikrokosmos vergraben möchte, oder anders formuliert, hier liegt viel Suchtgefahr.
Den Hochton zeigt er angenehm, seidig, auch hier nicht verschleppend, nicht der Eindruck, zu frühe frequentzielle Absenkung. Nein, er leuchtet aus, eben in seiner komplett breitbandig streßlosen Art. Qualitativ gesehen gehört er zu den Hörern, bei denen man es mit einem sauberen identifizierbarem Hochtonsignal zu tun hat. Keine Verfärbung, nichts agressives, aber immer den Fuß am ehrlichen Eindruck. Blechbläser behalten ihre Energie, ihre Kraft und aus höheren Harfen oder Flötentönen macht der AD2000 nicht ein Gepiepse bei den Flöten oder bei der Harfe den Eindruck von abgemagertem Gezupfe. Es ist immer bei aller Instrumentation genug erfahrbarer und ehrlicher Klangkörper anwesend.
Dies ist mir persönlich ein wichtiger Punkt, da hier jede Menge Glaubwürdigkeit verloren gehen kann, wenn im Hochton keine Frische, keine Energie, kein Körper mehr rüberwächst. Sopranstimmen oder Tenorlagen bildet er in hohen Lagen absolut realistisch ab, ich meine damit streßfrei natürlich immer in Anlehnung an die Aufnahmequalität, aber es bleibt die Natürlichkeit dieser Stimmwiedergabe erhalten. Ein kleines Freudenfest für die Oper, sei hier erwähnt.
Oper......
womit ich dann auch beim Punkt der Bühnengröße angelangt wäre. Die macht der AD2000 größer als beispielsweise ein Grado RS1, auch war sie für mich etwas größer als beim AKG K701, zumindest aber gleich, wenn man keine Spalterei betreiben möchte. Wagner´s Rheingold ist ein Hochgenuß bei guter Aufnahme alleine schon wegen dem Bühneneindruck. Ich hab Beyreuth Aufnahmen. Ebenfalls auch der fliegende Holländer. Immer viel Action auf der Bühne bei diesen Aufnahmen. Das läßt sich beim AD 2000 sehr schön mit verfolgen. Ich kuck den auf ihre Schritte mit geschlossenen Augen. Nicht das dies jetzt hinsichtlich der Musik eine größere Rolle spielen sollte, aber es ist einfach sehr genußvoll beim zuhören auch gleichzeitig diese Aktionen, Bewegungen irgendwie mit zu erleben. Man fühlt sich dadurch noch stärker mit einbezogen.
Und dafür bildet der AD2000 die Vorrausetzungen, bedingt durch seine große Bühne und durch seine gute Durchhörbarkeit, bzw gute Platzierung von Instrumenten oder Personen auf der Bühne oder im Raum. Opern lieb ich geradezu über den AD 2000. Vielleicht liegt es auch daran, das dieser Kopfhörer die Substanz bzw Körperlichkeit so gut darstellt, was im übrigen auch gerade kleinen klassischen Besetzungen entgegen kommt.
Wenn man eine gute Aufnahme hat, mit Trios, Quartet, dürfen aber auch 10 oder 12 Personen Besetzungen sein, dann zeigt der AD 2000 ein lupenreines räumliches Bild und ein super integrieren der Interpreten im Raum. Es entstehen sehr getroffene Raumgrößenverhältnisse. Man bekommt mit wie sich Schall bricht, die Interpreten haben genügend Abstand und auch mit der Luft im Raum geht der AD2000 natürlich um. Kein Gezichel, kein Klangbild einer übertrieben luftiger Art.
Fazit:
Ich persönlich ziehe diese einerseits nicht aufdringliche Klangart und andererseits doch völlig offene, detaillierte Arbeit den Sennheiser´s vor. Vor allem verfügen die Sennheiser nicht ganz über dieses Breitbandigkeit eines AD 2000. Ich finde, ein ausgewogener Hörer, nicht mit dem allerstärksten Punch, aber andererseits mit dem Gefühl, kein Impuls kriegt ihn klein, was mir gerade hinsichtlich Filmmuisk wieder sehr positiv entgegen kommt. Ein Shrek kommt schon mit einem anderen Pfund Ladung auf einen zu als bei den Grados. Favorisiert hatte ich den AD 2000 bei Kammermusik, Oper und Filmmusik. Auch oder gerade wenn einem mal mehr nach etwas Lautstärke ist, ohne das dabei Zwang, Streß oder Kompression klanglich erfolgt.
Es ist für mich der stärkste dynamische Hörer neben meiner Grado Zuneigung und er sollte oder dürfte in der Sammlung eines KH Enthusiasten nicht fehlen.
Eine sehr gute tonal stimmige Einheit bildet dieser KH mit der KHV Linie von CEC. Ich würds sogar als ziemlich optimal einstufen, sofern man nach einem KHV Ausschau hält.
Gruß,
Otwin
Vor ein paar Jahren lief mir ein höchst bemerkenswerter Kopfhörer über den Weg, so interessant, das ich gleichen dann auch eine gute Zeit lang in meinem Besitz hatte. Oben erwähnter AD 2000. Ein offener Hörer mit einer Impedanz bei 40 Ohm, der sehr gut auch hinsichtlich der Vollverstärkerklinke zu betreiben war. Jedenfalls an den besseren integrierten Lösungen.
Bei den offenen Kopfhörersystemen von Audiotechnica ist es der teuerste, aber auch der interessanteste. Ein sehr angenehmer Tragekomfort, nicht alleine durch die beiden Klappen zur Anlehnung an den Kopf.
Spezifikation:
Type: Open-air Dynamic
Driver Diameter: Ø53 mm
Magnet: Neodymium with OFC-7N coil
FREQUENCY RESPONSE: 5-45000 Hz
MAXIMUM INPUT POWER: 1000mW
OUTPUT SOUND LEVEL: 102 dB/mWW
IMPEDANCE: 40 Ohm
WEIGHT: 250 g
CABLE: 3.0 m
CONNECTOR: Standard/Mini stereo, gold-plated
Bezugsquellen:
www.audiocubes2.com Preis zur Zeit bei: 599 USD
www.pricejapan.com Preis zur Zeit bei: 511 USD
www.bluetin.com Preis zur Zeit bei: 395 Euro
Es muß immer mit Zolleinfuhr gerechnet werden, bitte bedenken hinsichtlich dem Endpreis.
Kurzer Bericht:
Aufmerksam wurde ich auf die Kopfhörer von Audiotechnica durch Carlos Candeias, der sich bezüglich dieser Marke und insbesondere der Modelle AD 2000 bzw L3000 (großer geschlossener Hörer) positiv ausdrückte. Besonders im Bereich offener Systeme legte er mir den AD 2000 ans Herz. So kam es dann zu meinem Entschluß, den ich nie bereute. Und wenn auch zur Zeit dieses schöne KH Teil nicht bei mir weilt, weil immer wieder Platz und Budget sein mußte für andere kleine Leckerbissen, so steht er schon bereits auf der Liste mit den Teilen, die für die kommenden Monate anstehen.
Ich hatte den AD 2000 an meinem damaligen NAD C720 BEE Receiver (Klinke) betrieben und an einem schon in die Jahre gekommenen Dual Receiver (Klinke). Beim Dual wunderte mich ständig, welch gute Klinkenlösung diese Firma schon damals realisierte. War noch richtige Wertarbeit.
Desweiteren, als echter KH Junkie, wie kann es anders sein, am separaten KHV CEC HD53, HD51, Creek OBH 21SE, Brocksieper Earmax Pro. Eingespeißt wurde entweder durch Tuner (Dual), Tuner (NAD) bzw über meinen CDP Trigon Recall, Rega Saturn.
Vielen ist der Gesammtklangeindruck bei den Grado Kopfhörer zu offen, nicht zurückhaltend genug und vielen die Wiedergabe der Sennheiser Modelle zwar angenehm, aber oft etwas zu zurückhaltend, etwas zu weich oder warm. Dies wäre eigentlich die Stunde des AD 2000, da er zunächst einmal vom Gesamtklangeindruck für meinen Begriff dazwischen leigt. Er verbindet eindrucksweise die offene Direktheit des Signals mit einem sehr breitbandigen, angenehmen Gesamtklang. Deshalb angenehm, weil er nicht ganz diese offenporige Art eines Grado oder AKG hat, andererseits aber auch nicht ganz die leicht zurückhaltende Art eines Sennheiser HD 650 hat. Es ist schwer mit Worten zu beschreiben.
Es ist einfach die entspannte angenehme Art des Hörens, die sich nicht direkt quirlig, spontan in Szene setzt, sondern souverän mit ruhigem Musikaufbau bei gleichzeitig komplett durchhörbarem Signaleindruck. Er hat nicht den Fuß am Tritt in der Art der Grados, ist damit nicht ganz so flott und dynamisch, aber ich denke, mir ging es jedenfalls so, es stellt sich nicht als Defizit dar. Man genießt dieses gesammte sehr ausgewogene Klangbild mit den Vorteilen großer Geschlossenheit, großer Bandbreite, relaxtes Hören und dennoch kein verschmieren oder verschleppen von Nuancen.
Der Baßbereich geht bei ihm tief und sauber runter und läßt nie einen Zweifel aufkommen über Dinge wie Kontur oder Präzision. Es ist ein exacter Baß, nicht zu schlank und nicht zu fett, der genug Kraft hat. Einzig Anhänger von elektronischer Musik mit der Anforderung von viel Punch oder auch mehr Masse dürften nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Ich hatte bei meiner Musik Klassik, Jazz, Weltenmusik, Rock kein Problem, obwohl ich mit den Grados den Baß etwas schneller, etwas punchiger hinlege. Hierbei kann es sich aber um Geschmackssache handeln. Ich konnte dem keine größere Wichtigkeit beimessen. Der Baß läßt keine Bruchstelle in den oberen Baß bis hin zur Mitte aufkommen, stellt den Mittenbereich aber etwas direkter dar.
Eigentlich, wenn man so möchte, ist der Mittenbereich die Paradedisziplin des AD2000. Stimmen sind völlig klar und geben unheimlich viel an Natürlichkeit mit, egal bei welcher stimmlichen Tonhöhe. Man darf sich zwischen Baß, Mitte und Höhe keine spürbare Anhebung ect vorstellen. Das geht schon alles nahtlos miteinander. Es ist eher so, das im gesammten Spektrum der Mittenbereich hinsichtlich Stimmwiedergabe zusätzlich nochmal ganz besonders genossen wird. Ansonsten arbeitet der AD2000 komplett ausgewogen.
Es fällt auf, das er sehr akribisch auf Details eingeht. Dies äußert sich dadurch, das man im Vergleich bei bekannten Stücken mit anderen Kopfhörer nicht selten das Gefühl hat, es gibt Details, die man noch nicht kannte in der Art. Und das macht der AD2000 ohne den Eindruck, diese Dinge heraus zu kitzeln oder ihnen ein besonderes Licht zu verleihen, sondern wie eine Art Bonus, selbstverständlich wahrnehmbar. Dies ist auch mit der Grund, warum man sich mit einem AD 2000 fantastisch geradezu in diesen Mikrokosmos vergraben möchte, oder anders formuliert, hier liegt viel Suchtgefahr.
Den Hochton zeigt er angenehm, seidig, auch hier nicht verschleppend, nicht der Eindruck, zu frühe frequentzielle Absenkung. Nein, er leuchtet aus, eben in seiner komplett breitbandig streßlosen Art. Qualitativ gesehen gehört er zu den Hörern, bei denen man es mit einem sauberen identifizierbarem Hochtonsignal zu tun hat. Keine Verfärbung, nichts agressives, aber immer den Fuß am ehrlichen Eindruck. Blechbläser behalten ihre Energie, ihre Kraft und aus höheren Harfen oder Flötentönen macht der AD2000 nicht ein Gepiepse bei den Flöten oder bei der Harfe den Eindruck von abgemagertem Gezupfe. Es ist immer bei aller Instrumentation genug erfahrbarer und ehrlicher Klangkörper anwesend.
Dies ist mir persönlich ein wichtiger Punkt, da hier jede Menge Glaubwürdigkeit verloren gehen kann, wenn im Hochton keine Frische, keine Energie, kein Körper mehr rüberwächst. Sopranstimmen oder Tenorlagen bildet er in hohen Lagen absolut realistisch ab, ich meine damit streßfrei natürlich immer in Anlehnung an die Aufnahmequalität, aber es bleibt die Natürlichkeit dieser Stimmwiedergabe erhalten. Ein kleines Freudenfest für die Oper, sei hier erwähnt.
Oper......
womit ich dann auch beim Punkt der Bühnengröße angelangt wäre. Die macht der AD2000 größer als beispielsweise ein Grado RS1, auch war sie für mich etwas größer als beim AKG K701, zumindest aber gleich, wenn man keine Spalterei betreiben möchte. Wagner´s Rheingold ist ein Hochgenuß bei guter Aufnahme alleine schon wegen dem Bühneneindruck. Ich hab Beyreuth Aufnahmen. Ebenfalls auch der fliegende Holländer. Immer viel Action auf der Bühne bei diesen Aufnahmen. Das läßt sich beim AD 2000 sehr schön mit verfolgen. Ich kuck den auf ihre Schritte mit geschlossenen Augen. Nicht das dies jetzt hinsichtlich der Musik eine größere Rolle spielen sollte, aber es ist einfach sehr genußvoll beim zuhören auch gleichzeitig diese Aktionen, Bewegungen irgendwie mit zu erleben. Man fühlt sich dadurch noch stärker mit einbezogen.
Und dafür bildet der AD2000 die Vorrausetzungen, bedingt durch seine große Bühne und durch seine gute Durchhörbarkeit, bzw gute Platzierung von Instrumenten oder Personen auf der Bühne oder im Raum. Opern lieb ich geradezu über den AD 2000. Vielleicht liegt es auch daran, das dieser Kopfhörer die Substanz bzw Körperlichkeit so gut darstellt, was im übrigen auch gerade kleinen klassischen Besetzungen entgegen kommt.
Wenn man eine gute Aufnahme hat, mit Trios, Quartet, dürfen aber auch 10 oder 12 Personen Besetzungen sein, dann zeigt der AD 2000 ein lupenreines räumliches Bild und ein super integrieren der Interpreten im Raum. Es entstehen sehr getroffene Raumgrößenverhältnisse. Man bekommt mit wie sich Schall bricht, die Interpreten haben genügend Abstand und auch mit der Luft im Raum geht der AD2000 natürlich um. Kein Gezichel, kein Klangbild einer übertrieben luftiger Art.
Fazit:
Ich persönlich ziehe diese einerseits nicht aufdringliche Klangart und andererseits doch völlig offene, detaillierte Arbeit den Sennheiser´s vor. Vor allem verfügen die Sennheiser nicht ganz über dieses Breitbandigkeit eines AD 2000. Ich finde, ein ausgewogener Hörer, nicht mit dem allerstärksten Punch, aber andererseits mit dem Gefühl, kein Impuls kriegt ihn klein, was mir gerade hinsichtlich Filmmuisk wieder sehr positiv entgegen kommt. Ein Shrek kommt schon mit einem anderen Pfund Ladung auf einen zu als bei den Grados. Favorisiert hatte ich den AD 2000 bei Kammermusik, Oper und Filmmusik. Auch oder gerade wenn einem mal mehr nach etwas Lautstärke ist, ohne das dabei Zwang, Streß oder Kompression klanglich erfolgt.
Es ist für mich der stärkste dynamische Hörer neben meiner Grado Zuneigung und er sollte oder dürfte in der Sammlung eines KH Enthusiasten nicht fehlen.
Eine sehr gute tonal stimmige Einheit bildet dieser KH mit der KHV Linie von CEC. Ich würds sogar als ziemlich optimal einstufen, sofern man nach einem KHV Ausschau hält.
Gruß,
Otwin
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