

Ein Klotz von einem fast 6 kg schweren Magneten beherbergt ein hauchfeines, wie eine Ziehharmonika gefaltetes metallisiertes Polymerband, das mit nahezu nicht mehr meßbarer Verzögerung auf die Spannungsänderungen reagiert. Der zweite, damit verbundene Vorteil: die Luft in den Falten des Bändchens wird zusammengepresst und – wie der berühmte Kirschkern zwischen Daumen und Zeigefinger – mit hoher Geschwindigkeit „herausgefischt”. So wird die Luft bis zu fünfmal schneller beschleunigt als das Medium selbst. Ergebnis: Ohne großen Kraftaufwand – sprich: mit hohem Wirkungsgrad – eine ungeheuere klare, transparente Wiedergabe.
Darauf abgestimmt verrichten drei Spezialbässe von 18 cm Durchmesser plus drei Passivmembranen ihre Dienste im Bereich von 1600 bis unter 30 Hz.
Was „Hobby HiFI“ dazu bewog, zu berichten: „Wie sich sowas wohl anhört? Richtig gut. Schon bei den ersten Tönen zieht die ESS-Tower den Zuhörer in ihren Bann, sie springt ihn mit ihrer Dynamik und Spritzigkeit förmlich an. Selten haben wir bei unveränderter Stellung des Lautstärkereglers größere Unterschiede zwischen leisen und lauten Passagen festgestellt. Frappierend auch die Staffelung der Instrumente im Raum, die an den ihnen zugewiesenen Plätzen wie festgenagelt zu stehen scheinen.


Fazit
Abgesehen von der objektiv zu konstatierenden messtechnischen und klanglichen Qualität kann diesem interessanten und großen Lautsprecher das für viele schwerwiegenste und wichtigste Kriterium als erfüllt attestiert werden: Es macht irrwitzig viel Spaß, mit dieser Box Musik zu hören.“
Man sieht, liest und hört: Es lohnt sich, auch ab und zu mal abseits der ausgetretenen Wege nach Neuem und Interessantem zu suchen. Man lernt dazu, ob man nun Physiker, Musikliebhaber oder gar beides ist.
Testbericht über die ESS-Tower Lautsprecher mit den legendären Heil "Air-Motion-Transformer" in der italienischen Fachzeitschrift "Fedelta del Suono" Ausgabe Okt. 2003 (deutsche Übersetzung) mehr
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