


Abbildung:Phio Audio als Trinaural Setup.
Das Phio-Audio System Signature
Phio-Audio ist meines Wissens einer der wenigen Hersteller in Deutschland, der Materialen für HiFi selbst entwickeln und herstellen kann. Die Kunststeinmaterialen werden je exakt auf die jeweilige Anwendung ausgelegt. Mit diesem Know-How baut Phio-Audio Lautsprecher sowie Basen und Pucks für Elektronik. Das Ziel ist größtmögliche Präzision und Detailgenauigkeit.

Das Modulsystem Signature von Phio-Audio ist eine echte Innovation. Jeder erfahrene HiFi-Hörer weiß, dass es den einen Lautsprecher, der in allen Fällen der beste ist, nicht geben kann. Je nach Elektronik und Raum sieht die optimale Lösung ganz unterschiedlich aus. Genau hier setzt Phio-Audio an. Je nach Umgebung und Hörgewohnheiten wird eine Phio-Signature individuell für Sie zusammengestellt. Beste Zutaten und perfekte Verarbeitung von Holz und Kunststein sind selbstverständlich. So erreicht man den Grad an klanglicher Perfektion, den die hochpreisigen Testsieger zwar versprechen, aber im heimischen Hörraum und an der eigenen Kette zumeist doch nicht erreichen.
Je nach Raumgröße und Abhörlautstärke (von „keinen stören“ bis „Party“) stehen drei Tieftonmodule (W7H, W8H, W11H) und zwei Hochtonmodule (T25C, T30C) zur Auswahl. In jeder Signature kommen drei verschiedene Sorten Kunststein und vier verschiedene Hölzer zum Einsatz.
Die Hochtonmodule sind beide mit einem Kunststein-Kugelwellenhorn und einem Hochtonchassis aus hauchdünner Keramik bestückt. Das T25C-Modul ist etwas Besonderes, denn es ist speziell für besonders kleine Abhörlautstärken ausgelegt. Wer beim Musik genießen niemanden stören möchte, aber nicht auf Details verzichten will, ist hier richtig.
Auch in den Tieftonmodulen wird überwiegend Kunststein eingesetzt. Hierdurch werden die Gehäuse in ihrem Resonanzverhalten optimiert. Es werden ausschließlich Treiber mit Hexacone-Membrane eingesetzt, die für ihr optimales Verhältnis von Leichtigkeit und Steifheit berühmt sind.
Eine Signature kann sowohl frei im Raum als auch in einer Ecke aufgestellt werden. Über Schalter auf der Rückseite kann man auch selbst über das Timbre von „sehr hell“ bis „wohlig warm“ entscheiden. Selbst die räumliche Abbildung ist nicht vorgegeben und kann von „messerscharfer Fokus“ bis „weiträumig oppulent“ selbst gewählt werden. Diese Vielseitigkeit ist absolut einmalig!
Der Aufwand für diese außergewöhnlichen Lautsprecher ist sehr hoch.
Kunststein und Holz werden so miteinander kombiniert, dass ein genau definiertes und gewünschtes Resonanzverhalten entsteht. Damit ein Lautsprecher (fast) überall stehen kann, ist absolute Dröhnfreiheit des Gehäuses notwendig. Um das zu erreichen, ist ein Tieftonmodul aus 4 verschiedenen Sorten Holz gefertigt, während Schallwand und Deckel aus verschiedenem, jeweils dreischichtigem Kunststein bestehen. Jede Schicht Kunststein muss für sich alleine aushärten. Das optisch auffälligste Markenzeichen für die Signature-Serie ist das Kugelwellenhorn im Hochtonbereich. Dieses wird in einem Stück gegossen. Hier kommt es darauf an, dass die komplizierte Form (die so einfach aussieht) exakt eingehalten wird, sonst wären Verzerrungen die unweigerliche Folge. Auch ist die weitere Verarbeitung des Kunststeines sehr aufwändig. Sobald der Kunststein aus der Gussform kommt, muss er in einem staubfreien Trockenraum in einem extra hierfür gebauten, exakt planen Spezialregal mindestens 10 Tage ruhen, damit er sich nicht verzieht. Hier ist Genauigkeit oberste Pflicht. Nach Ende der Ruhezeit kommt der Nachbearbeitungsprozess: Die Kanten müssen gefräst, Unebenheiten gespachtelt und geschliffen werden.
Und dann muss auch noch der Lackierer 5 Schichten Lack aufbringen. Einen Lackierer zu finden, der solche Aufträge vernünftig ausführt, ist wie das Suchen einer Nadel im Heuhaufen, denn manches (Orangenhaut, Staubeinschlüsse) sieht man im Wohnzimmer deutlicher als an einem Auto auf der Strasse. Der Lackierer trägt erst 4 Schichten Autolack auf und zuletzt eine Schicht Klarlack. Bei den notwendigen Zwischenschliffen ist so mancher Rohling unwiederbringlich aus der Form geraten.
Ähnlicher Aufwand wird auf bei der Holzverarbeitung getrieben. Schon die Seitenwände für ein Paar verschlingen zwei volle Arbeitstage. Das Aussuchen der handverlesenen Furniere nicht mitgerechnet. Die Furniere werden zugeschnitten, gefügt, in der Furnierpresse gepresst (natürlich beidseitig), die Seitenwände zugeschnitten und geschliffen. Dann wird der Korpus verleimt (haben Sie schon mal ein „U“ aus Holz gebaut, bei dem die langen Seiten nicht mehr als 0,5mm gegeneinander versetzt oder verdreht sein dürfen?), zweimal klar lackiert und wieder geschliffen. Das kostet Zeit, aber so was gibt’s beim Möbelwerk nicht. Dafür erhält man kompromisslose Verarbeitung vom Schreinermeister, wie man sie heute nur noch selten findet.
