Hallo Freunde,
hier eine kurze Zusammenfassung zu dem Thema Operationsverstärker im EMITTER:
Im Emitter wurden, bzw. werden 3 verschiedene Qualitätsgrades des ANALOG DEVICES Operationsverstärkers AD843 verbaut.
Der einfachste der AD843 ist der AD843JN, der für einen Temperaturbereich von 0°C bis zu 70°C designed wurde. Hochwertiger vom Temperaturbereich und den Meßwerten ist der AD843BQ, der im Bereich von -40°C bis hinauf zu 85°C arbeitet. Dieser weist auch im Datenblatt die besten Werte auf.
Die höchste Qualitätsstufe ist der AD843SQ, der im Datenblatt mit schlechteren Werten dargestellt ist, als der deutlich billigere AD843BQ.
Komischerweise klingt aber der AD843SQ deutlich besser als der JN bzw. BQ. Der BQ hat sogar das gleiche Gehäuse wie der SQ.
Die Operationsverstärker gab es bei Schäfer schon, bevor ich dort angefangen habe zu arbeiten. Während meiner Arbeit bei Audiosysteme Friedrich Schäfer stellte sich immer wieder durch eigene Tests und durch Tests mit Beta-Testern heraus, dass der teure SQ merklich besser klingt.
Das hat mir damals schon keine Ruhe gelassen und ich habe dazu die Applikateure von ANOLOG DEVICES befragt. Diese sagten mir, dass zwar der BQ die besseren Datenblattwerte habe, aber der SQ prozessoptimiert und getrimmt gewonnen wird, damit er in den Datenblatt-Grenzen die Mil883 Herausforderung bestehen kann.
Um die MIL883 innerhalb der Datenblattangaben bestehen zu können, müssen die hochwertig selektierten Chips als Grundlage genommen werden. Diese Chips sind innerhalb einer Anwendung im Audiobereich daher deutlich präziser als der im Datenblatt besser angegebene AD843BQ.
Später dann, bei meiner Arbeit bei STM habe ich kennengelernt, wie diese Trimmung bei Chips vorgenommen wird und wovon die Genauigkeit der Trimmung abhängt. Die Entwickler von Präzisionschips auf diese Auskunft von ANALOG DEVICES angesprochen, bestätigten mir die Richtigkeit der Aussage und erklärten mir zusätzlich, wie diese Prozess-Optimierungen aussehen, mit denen hochwertigste Chips gewonnen werden. Dazu gehört, dass ganze Wafer einem auf höhere Qualität mit erhöhtem Zeitaufwand verbundenen Prozess unterworfen wird, bzw, dass die hochwertigen Chips von den Flächen des Wafers gewonnen werden, die vom Prozess schon bevorteilt sind. Nur die können in den angegebenen Grenzen die Tests der MIL883B bestehen, d.h. neben den anderen Tests auch im Temperaturbereich -55°C - 125°C.
Wer jetzt nur Datenblattwissen hat, wird zu den falschen Ergebnissen kommen.
Es sei jedem angeraten, mal die Unterschiede zwischen den einzelnen Selektionsstufen zu belauschen.
Grüßle vom Charly
hier eine kurze Zusammenfassung zu dem Thema Operationsverstärker im EMITTER:
Im Emitter wurden, bzw. werden 3 verschiedene Qualitätsgrades des ANALOG DEVICES Operationsverstärkers AD843 verbaut.
Der einfachste der AD843 ist der AD843JN, der für einen Temperaturbereich von 0°C bis zu 70°C designed wurde. Hochwertiger vom Temperaturbereich und den Meßwerten ist der AD843BQ, der im Bereich von -40°C bis hinauf zu 85°C arbeitet. Dieser weist auch im Datenblatt die besten Werte auf.
Die höchste Qualitätsstufe ist der AD843SQ, der im Datenblatt mit schlechteren Werten dargestellt ist, als der deutlich billigere AD843BQ.
Komischerweise klingt aber der AD843SQ deutlich besser als der JN bzw. BQ. Der BQ hat sogar das gleiche Gehäuse wie der SQ.
Die Operationsverstärker gab es bei Schäfer schon, bevor ich dort angefangen habe zu arbeiten. Während meiner Arbeit bei Audiosysteme Friedrich Schäfer stellte sich immer wieder durch eigene Tests und durch Tests mit Beta-Testern heraus, dass der teure SQ merklich besser klingt.
Das hat mir damals schon keine Ruhe gelassen und ich habe dazu die Applikateure von ANOLOG DEVICES befragt. Diese sagten mir, dass zwar der BQ die besseren Datenblattwerte habe, aber der SQ prozessoptimiert und getrimmt gewonnen wird, damit er in den Datenblatt-Grenzen die Mil883 Herausforderung bestehen kann.
Um die MIL883 innerhalb der Datenblattangaben bestehen zu können, müssen die hochwertig selektierten Chips als Grundlage genommen werden. Diese Chips sind innerhalb einer Anwendung im Audiobereich daher deutlich präziser als der im Datenblatt besser angegebene AD843BQ.
Später dann, bei meiner Arbeit bei STM habe ich kennengelernt, wie diese Trimmung bei Chips vorgenommen wird und wovon die Genauigkeit der Trimmung abhängt. Die Entwickler von Präzisionschips auf diese Auskunft von ANALOG DEVICES angesprochen, bestätigten mir die Richtigkeit der Aussage und erklärten mir zusätzlich, wie diese Prozess-Optimierungen aussehen, mit denen hochwertigste Chips gewonnen werden. Dazu gehört, dass ganze Wafer einem auf höhere Qualität mit erhöhtem Zeitaufwand verbundenen Prozess unterworfen wird, bzw, dass die hochwertigen Chips von den Flächen des Wafers gewonnen werden, die vom Prozess schon bevorteilt sind. Nur die können in den angegebenen Grenzen die Tests der MIL883B bestehen, d.h. neben den anderen Tests auch im Temperaturbereich -55°C - 125°C.
Wer jetzt nur Datenblattwissen hat, wird zu den falschen Ergebnissen kommen.
Es sei jedem angeraten, mal die Unterschiede zwischen den einzelnen Selektionsstufen zu belauschen.
Grüßle vom Charly
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