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Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

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    Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

    Digitalisierung
    Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

    Die Musikindustrie hat ein Problem: Junge Fans pfeifen auf Klangqualität. Sie hören Musik in Form von MP3-Dateien, nutzen lausige Anlagen mit schlechten Lautsprechern oder krächzende Handys. Noch schlimmer: Viele Produzenten verhunzen im Lautstärkewahn die Tonabmischungen. Doch nun formiert sich Widerstand....

    Die Musikindustrie hat ein Problem: Junge Fans pfeifen auf Klangqualität. Sie hören Musik in Form von MP3-Dateien, nutzen lausige Anlagen mit schlechten Lautsprechern oder krächzende Handys. Noch schlimmer: Viele Produzenten verhunzen im Lautstärkewahn die Tonabmischungen. Doch nun formiert sich Widerstand.



    Und das Video guckst du:
    Spring 2016 - check out my updated course, Foundations of Digital Audio, at http://www.lynda.com/Acoustics-tutorials/Foundations-Digital-Audio/383529-2.htmlH...

    #2
    AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

    Mp3 zerstört nicht die Qualität der Musik.
    Die Musik ist noch ganz. Ich habe es heute hören können. Nur keine Panik.


    Die Musik ist auch mit starker Datenreduzierung immer noch deutlich erkennbar, zumindest mit meinen Ohren. Vor allem Musik aus der Zeit vor 1940, z. bsp Rebetiko Musik aus Griechenland. Alles was es davon, wenn überhaupt, noch auf CD oder sogar LP zu bekommen ist, klingt auch stark reduziert, wenn möglicherweise auch nicht datenreduziert. Wo die Aufzeichnungen der Musikstücke gelagert waren weiss ich nicht, jedenfalls hören sie sich nicht hifi gerecht an, aber die Musik ist sehr gut. Die Musik wurde in Kneipen gespielt, damals hatte keiner Tonaufzeichnungsgeräte höherer Qualität dabei. Das ist ein Glück, daß es diese Originale überhaupt noch gibt, wenn auch ohne Mp3 nur noch mit knistern, Rauschen und reduziertem Tonumfang, wenig Tiefton, keine Mitten. Es gibt auch aus Mexico, aus Mittelamerika, aus Südamerika, von den karibischen Inseln, von den kapverdischen Inseln, aus Afrika, aus Indien, sogar aus China Musik, die entspricht halt nicht unseren modernen Ansprüchen an Klangqualität. Deswegen ist die Musik aber nicht schlecht. Von Caruso habe ich eine Menge Musik, uralt, vom Beginn des letzten Jahrhunderts, da wird von einer Langspielplatte oder von einer CD auch nicht mehr kommen, als mit einer datenreduzierten Datei als Mp3 zu hören ist.
    Natürlich, ich gebs zu, diese Aufnahmen ohne Datenreduktion auf eine Lp gepresst, von den alten Schelllackscheiben übernommen, möglichst ohne verschlimmbesserung eines Tonmeisters, das könnte mir gefallen.
    Aber auch so, MP3 an einer guten Anlage, das stellt auch die uralten Tracks noch mitten in den Raum, sodass sich der Hörer einen guten Eindruck von den Persönlichkeiten, die da mal vor langer Zeit musiziert haben, machen kann. Genausogut wie mit Schellack oder altem Vinyl, von remastertem und grässlich klingenden Cds mal lieber ganz zu schweigen.

    Aber, diese vergleichsweise umfangreiche Musiksammlung aus aller Welt, von vergangenen Zeiten und gerettet von abgenudeltem Vinyl und Schellacks, mit Mp3 höre ich das dennoch immer mal wieder sehr gerne. meine Anlage macht damit geile Musik.
    Ob das dann, so wie meine CDs mit Musik von Willi Ostermann oder Musik aus Bayern, Wien und Salzburg, alles von vor 1940, teilweise aus 1912 oder 1928 usw.nicht datenreduziert, ohne Mp3, besser als eine davon hergestellte Mp3 Aufnahme klingt, wage ich leise zu bezweifeln.
    Vor allem schon deswegen, weil diese Musik einfach gut ist. Und das ist auch als Mp3 Datei gut zu hören.

    Wer sich moderne Musik als Mp3 zufügt, muss halt wissen was er/sie tut. Ist mir auch egal. Die meiste aktuelle Musik gefällt mir sowieso nicht, ich bin immer wieder froh, wenn ich dann dochmal was entdecken kann und da steht halt Mp3 gerne am Beginn der Expedition ins Unbekannte. Am Ende kann ich mir dann ja ne LP oder eine CD kaufen, wenns denn unbedingt sein muss. Der ganze Mainstream kann von mir aus nur noch als Mp3 oder klangverbogen datenreduziert veröffentlicht werden. Den höre ich mir sowieso nicht an, weil der mir nunmal nicht gefällt. Musiker die sich Mühe geben, sich anstrengen, dabei aber immer in den ewig gleichen Rythmusstrukturen und diesen grässlich harmonischen Schnittmustern bleiben, so als gäbe es kein Heute, nur ein Vorgestern oder auch nur fantasieloses festhalten an bewährten Mustern, die muss ich mir nun doch wirklich nicht anhören, egal ob super highendig aufgenommen oder sogar audiophil vermarktet. Entweder dann doch lieber garagenmusik, Punk, Freejazz oder irgendeine abwegige lofi bastelarbeit, als dieses unsäglich hochglänzend aufgemotzte versprechen auf nichts.
    Deswegen gibts doch diese alten, guten Musikstücke, von musikalischen Musikern, damit ich verstehen lerne, wo qualitative musikalische Unterschiede sind. Die Aufnahmetechnik macht nicht die Musik, genausowenig wie Mp3 da was wegnimmt. Das ist nur das Gerüst, der Rahmen, das Format, aber eben nicht der Inhalt.
    So gesehen ist Mp3 auch nicht für den Inhalt verantwortlich, sogar nichtmal dann, wenn datenreduziert sowieso nur noch ein Bruchteil davon übrigbleibt.

    Heute und in den letzten Tagen habe ich mir mehrere Langspielplatten gekauft. Auch ein paart CDs. Aber deswegen werde ich nicht auf Mp3 verzichten. Wem Mp3 nicht gefällt, muss die nicht anhören. Ich verstehe die Einwände nicht.
    Mit Mp3 kann man/frau leben und hören, aber niemand wird dazu gezwungen. Das ist wie mit Kabeln oder elektronischen Bauteilen, Lautsprechern und Kopfhörern, jeder kann das nutzen, was er möchte.

    Mp3 zerstört gar nix. Das ist genauso ein Unsinn wie die Behauptung, daß Künstler die nicht dem westlichen Kulturkreis angehören oder sich von Vertretern dieses Kulturkreises vermarkten lassen, nicht in der Lage sind, Kunstwerke zu erschaffen.

    Mp3 ist einfach nur ein Format neben anderen.
    Wer es benutz wird seine Gründe haben. Aber O.K. es soll ja auch Menschen geben die sich darüber beschweren, daß Musik am Telefon nicht gut klingt.

    Deswegen schmeisse ich mal frech die Behauptung in den Raum, daß die Erfindung und spätestens die massenhafte Verbreitung von Telefonen mit dafür verantwortlich gemacht werden könnte, daß die Fähigkeit Musik in aller Differenziertheit wahrnehmen zu können, dadurch abgenommen hat.

    Vor allem drängt sich mir die Frage auf, weswegen diejenigen, die die allerbesten Anlagen hören können und sowieso nicht MP3 hören wollen, immer wieder Mp3 als schlechtes Beisspiel ins Gespräch bringen?

    Aber zur Beruhigung kann ja doch auch noch festegestellt werden, daß Mp3 noch nicht alle Musik zerstört hat, selbst wenn die Absicht darin verborgen sein sollte. Heeute im Saturn war ich Zeuge, wie im Jazzkeller umfangreiche Langspielplatten Regale aufgebaut worden sind.
    Ich habe den Eindruck, Mp3 hat da keine Chance.

    In Zukunft werden aber immer mehr Musiker ihre Musik via Internet vertreiben, ganz ohne Regale, die irgendwo nur Flächen beanspruchen, die ja auch Kosten Verursachen. Da kann dann jeder aussuchen, ob er MP3 oder nicht datenreduzierte Files downloaden mag. Dann wird sich zeigen, wie sich das Verhältniss zwischen den Formaten und auch LP und CD und Blue Ray usw usw gestalten werden wird.

    Ich bleibe jedenfalls bei LP und CD und MP3 und Flac und Ogg.

    habe ich was vergessen : ach ja - radio analog und Radio DAB und Streaming Music, die gibts ja auch noch.
    Diese Microsoft Formate ...? Ach, die nutze ich nicht.

    Und dann diese ganzen Festplatten Server und anderen Speichermedien ... flash

    Ich sehe das alles mit dem Blick über den Rand meiner Schallplatten hinweg.
    Das ist wie der Strassenverkehr, wo sich die Verkehrsteilnehmer um die letzten freien Plätze balgen.


    Im Grunde ein Witz. Bitte nur nicht zu ernst nehmen. Sonst wird am Ende noch eine Religion daraus. Dann lieber ein wenig Polemik.

    .
    Zuletzt geändert von Höhlenmaler; 28.02.2008, 20:12.
    Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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      #3
      AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

      Ich sagen nur:
      Mensch und abstraktes denken, fühlen, sehen und hören.



      In der Bildenden Kunst bezeichnet Abstraktion einerseits die mehr oder weniger ausgeprägte stilistische Reduzierung der dargestellten Dinge auf wesentliche oder bestimmte Aspekte. In diesem Fall spricht man davon, dass vom Allgemeinen auf das Wesentliche abstrahiert wird. Die Abbildungen zeigen realistischere und abstraktere Zeichnungen eines Hirschkäfers












      Wobei tontechnisch ich selber mit meinem entwickeltem Kugelstereomikrofon eher das untere Bild als (Klangbild) aufgenommen und Produziert habe, das Bild darüber eher Heinrich und Paulers arbeiten darstellt, was wirklich reduziert und fokussiert „besser“ ist, und der Rest ist für mich wie am PC/iMac zuhause gebastelte Musik und auf mp3 reduzierte Variante, wobei mir die Punkte und Artefakte fehlen…
      Aber der Mensch ist für so etwas ausgebildet.
      Zuletzt geändert von Gast; 28.02.2008, 20:33.

      Kommentar


        #4
        AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

        Wem Mp3 nicht gefällt, muss die nicht anhören.
        Richtig, Ingo. Ich höre mir Musik in diesem Format nicht an, weil mir dabei etwas verlorengeht. Musikkonsum so en passant ist nicht mein Ding. Man kann damit gleichwohl Musik kennenlernen, aber für mich kommt Datenreduzierung nicht in Frage. Mir kommt dabei die "Seele der Musik", ihr "Wesen" einfach zu kurz dabei.

        Gruß
        Franz

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          #5
          AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

          Zitat von Franz Beitrag anzeigen
          Richtig, Ingo. ... Mir kommt dabei die "Seele der Musik", ihr "Wesen" einfach zu kurz dabei. Gruß
          Franz
          Die ist mir im Grunde auch sehr wichtig! Auch deswegen fällt es mir schwer, genauer zu beschreiben, weshalb mir ein bestimmtes Musikstück gut, oder dann ein anderes halt auch mal weniger gut gefällt.

          Vielleicht hängt meine geringe Abscheu gegenüber den datenreduzierten Formaten auch mit meiner zügellosen Neigung zusammen, mir alte und uralte Musik gerne gefallen zu lassen.
          :huld:
          Diese Musik kommt leider auch auf LPs oder Cds mit teilweise sehr eingeschränktem Tonumfang, sehr flach und ohne jede Dynamik daher, entweder einfach nur laut, oder nur leise daher. Caruso z.bsp klingt wie aus weiter Ferne, oder diese Rebetiko Sänger, da ist nur noch die Spielfreude und die Stimmung übrig die diese Musiker verbreiten, der Klang ist bescheiden. Nur, und so hatte ich diese Musik vor Jahren, vor dem Zeitalter datenreduzierter Musik kennengelernt, auf Cd war das nun klanglich beurteilt auch nix, eher noch weniger. Es gibt unglaublich grottenschlechte Aufnahmen, was den Klang betrifft, zugleich aber mit umwerfender Musik, ein paar Musikstücke aus der Caribik oder aus Mittelamerika, oder vieles von - Smithsonian Folkways Records, das sind historische Aufnahmen und immer wenn ich dazwischen was entdecke, was mir gefällt, klingts bescheiden.

          So kommt es möglicherweise daher, daß mich diese datenreduzierten Formate nicht schrecken, sondern mir auch einen erweiterten Einblick in Musikstile und alte Aufnahmen ermöglicht, den ich sonst nicht hätte. Eine der letzten Aufnahmen die mir so unter die Ohren gekommen sind ist von SunRa, 'Some Blues But Not The Kind That's Blue', habe ich mir bei eMusik runtergeladen.
          Sun Ra ist auch nicht gerade sehr audiophil, von Ausnahmen die wiederum sehr gut sind mal abgesehen. Heute morgen konnte ich mir diese Scheibe bei Saturn anhören. Das war nicht wirklich bessser. Das hört sich auf der Cd auch nicht anders an, als sei die Musik heimlich mitm Cassettenrecorder aufgenommen worden.
          Da ist der Albert King auf LP eine ganz andere Welt, auch mit der Aufnahmequalität. Oder als letztes jetzt die vor wenigen Tagen erworbene
          Out Louder - von John Scofield, Medeski, Martin & Wood ... die ist Neu und die klingt auch entsprechend und als MP3 habe ich die zunächst im Netz kennen gelernt.


          .
          Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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            #6
            AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

            Ingo, bei historischen Aufnahmen ist mir die Tonqualität auch so ziemlich schnuppe. Da geht´s mir einzig um die Musik. ich hab hier eine unter klanglichen Gesichtspunkten grottenschlechte CD von Billie Holiday. Trotzdem kann ich diese fabelhafte Stimme in vollen Zügen genießen, vermag mir gar nicht vorzustellen, wie sie heute klingen könnte,

            Was ich sagen will, ist dies: Warum mir datenreduziert etwas anhören, wenn ich es besser hören kann? Und jetzt komm mir bitte nicht mit der Floskel: Den Unterschied hört kein Mensch. Ich schon.:grinser:

            Also: Ich bin datenreduzierten Formaten nicht feindlich gesonnen, lehne sie für mich nur ab, wenn ich die Aufnahme wählen kann.

            Gruß
            Franz

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              #7
              AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

              Zitat von Jambor Audio Beitrag anzeigen
              Ich sagen nur:
              Mensch und abstraktes denken, fühlen, sehen und hören.

              In der Bildenden Kunst bezeichnet Abstraktion einerseits die mehr oder weniger ausgeprägte stilistische Reduzierung der dargestellten Dinge auf wesentliche oder bestimmte Aspekte. In diesem Fall spricht man davon, dass vom Allgemeinen auf das Wesentliche abstrahiert wird. Die Abbildungen zeigen realistischere und abstraktere Zeichnungen eines Hirschkäfers
              Ja. mein Name ist H ö h l e n m a l e r !

              Ist ja auch schön, sogar beneidenswert, wenn einer hochauflösende Bilder malen kann. Oder meinetwegen auch fotografieren, aber bitte analog!
              Mir gefällt auch ArtBrut! Outsiderart. Ich schaue mir gerne Bilder an.
              Das abstrahieren ist in der Malerei gar nicht zu vermeiden, Du hast immer nur Farbe im Pinsel, aber nie eine Nase, oder eine fertige Figur.
              Picasso hat schon vor knapp 100 Jahren abstrahiert, aber keine abstrakten Bilder gemalt. Genaugenommen gibts die gar nicht. Solange ein Bild übrigbleibt, ist das immer konkret. Aber die Begriffe 'konkret' oder 'abstrakt' werden oft in einem anderen Zusammenhang verwendet, auch als Gattungsbezeichnung.
              Oder auch nur aus Unverständniss für etwas scheinbar schwer verständliches.

              Wenn ich in der bildenden Kunst was weglasse, reduziere, bleibt immer noch was übrig. Die Kunst kann nicht verschwinden. Der Hirschkäfer ist auch nicht verschwunden. Ob er nun realistisch ( was auch immer das sein mag) abgebildet wird, oder auf Merkmale reduziert wird, die einem Betrachter wesentlich erscheinen.

              Das Bemühen, die reale Welt, oder das, was der Betrachter dafür hält, auf diese mit dem Begriff 'Realismus' bezeichnete Weise auf einer Leinwand abzubilden, ist ein Holzweg. Denn, die Leinwand ist auch ohne das genaue Abbild eines Käfers real. Dss Bild ist immer nur ein Abbild und nie das, nach dem es auszuschauen scheint. Das hat René Margritte mit dem Bild einer Pfeife schon Bildhaft und Beispielhaft dargestellt.

              Mp3 ist sicher was ganz anderes.
              Als Beispiel für das was es vorgibt zu sein, aber nicht ist, scheint mir Mp3 gut geeignet. Aber das ist genaugenommen auch jedes andere Tonformat.


              .
              Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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                #8
                AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                Und jetzt komm mir bitte nicht mit der Floskel: Den Unterschied hört kein Mensch. Ich schon.:grinser:
                Also: Ich bin datenreduzierten Formaten nicht feindlich gesonnen, lehne sie für mich nur ab, wenn ich die Aufnahme wählen kann. Gruß Franz
                Ich versuche Floskeln zu vermeiden. Dann sage ich lieber: ich habe keine Ahnung! Obwohl das auch ein Floskel sein könnte.
                Wenn ich die Wahl habe, höre ich mir auch lieber die besseren Aufnahmen an.

                also Langspielplatten :mussweg:


                .
                Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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                  #9
                  AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                  Hallo Leutz,

                  ich möchte mal zu bedenken geben, dass auch WAV schon datenreduziert ist, wenn man von der analogen Quelle ausgeht. Von daher bleibt es jedem selbst belassen, ob er jetzt mit 64% oder mit 75% zufrieden ist.

                  Mir ist aber auch eher nach WAV und mehr :zustimm:

                  Grüßle vom Charly
                  Weisheit kann man nicht ergoogeln. Sie erwächst aus eigenen Erfahrungen, aus denen man die richtigen Schlüsse zieht.

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                    #10
                    AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                    moin moin

                    welches digitale Format, wenn *.wav auch schon eine Verminderung ist, könnte denn ein normaler User mit seinem Rechner nutzen, um Aufnamen zu machen. Also irgendwas, was als Freeware im Netz zu bekommen ist. *.flac vielleicht, das ja ein verlustfreies Format sein soll? Wichtig wäre natürlich auch, daß es ein Format ist, was nicht mit zusätzlicher Hardware erstellt werden muss.

                    Ich dachte bislang schon, daß das Auslesen einer handelsüblichen Cd mit EAC und der entsprechenden Einstellung ganz genau die Daten kopiert. Wenn ich eine Schallplatte kopiere und das dann mit einem entsprechenden Programm mache, dann alles digital aufgezeichnet ist, was von der Soundkarte verarbeitet wird, durch die Soundkarte durchläuft. Das geht mit Nero, aber auch mit Audacity.

                    Das Programm und die Soundkarte zeichnen alles auf, dabei kann man auch in einer Anzeige zusehen. Wenn ich es dann als *.wav speichere und dabei Verluste entstehen ... das ist noch nie thematisiert worden. Ich nehme mal an, das sind die obligatorischen Verluste die immer entstehen, wenn analoge Aufnahmen digital gespeichert werden.

                    Auf der Coverrückseite der Albert King LP wird vermerkt, daß der Tontechniker
                    Bob Irvin die Aufnahmen at Sundazed Studios gemastert hat. Ich wette, da hat der auch die analogen Aufzeichnungen digital weiterverarbeitet und dann am Ende kommt wieder eine analoge Scheibe dabei zum Vorschein.

                    Auf der ursprünglichen Veröffentlichung der Scheibe als Langspielplatte waren bei Stax 11 Tracks in die beiden Rillen gepresst. Jetzt, auf der wiederveröffentlichten Sundazed LP sind 13 Tracks drauf.


                    .
                    Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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                      #11
                      AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                      Ist halt wie beim Tee...eingepresst in metallene "Eier"... soll er sich dann beim Kochen entfalten, also wirklich:stop:


                      Volkhartst:

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                        #12
                        AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                        Ja das ist wirklich ein passender Vergleich. Ich trinke grade Tee. Natürlich nicht in einem Metall Ei aufgebrüht. Auch Porzellan Eier engen die Teeblätter ein. Tee kommt in Eiern gar nicht zur Entfaltung, er muss eine kurze Weile frei schwimmen können.
                        In Zukunft speichere ich die Audio Files als Tee ab. Kaffee Trinker werden das nicht verstehen, ist mir aber egal.
                        Mit Hilfe der richtigen Getränke stimmen die Unterschiede zwischen den Tonformaten sowieso wieder. So kommt die Musik in den Vordergrund und die Verfahren der Aufzeichnung verlieren an Bedeutung.

                        .
                        Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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                          #13
                          AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                          Ich trinke auch gerade Tee, mit einem großem Feinfilter aus Metall-Gaze mit Gold Überzug und, natürlich mit Brita Wasserfilter.


                          welches digitale Format, wenn *.wav auch schon eine Verminderung ist, könnte denn ein normaler User mit seinem Rechner nutzen, um Aufnamen zu machen.
                          Digital als ein Zusammensetzen von einzelnen Punkten, Rechtecken, Dreiecken und so weiter gibt es in der Ganzen Natur.

                          Vom Sternensystem bis hin zu den kleinsten Teilchen.
                          Ein Blatt oder eine Hand ist nichts anderes als eine riesige Anzahl von Anhäufungen von oben beschriebenen, in der Form von Zellen.

                          Wenn ein Bild mit einer analogen Großformatkamera macht ist dieses so hochauflösend das man es zu keiner Zeit digital erfassen kann.

                          Man nähert sich in Form eines Trommelscanners mit einer Auflösung von etwa 11000 × 7500 Pixel also mit 82.500.000 Bildpunkten.

                          Und schon da sieht man ein Unterschied, nicht auf den ersten Blick, aber bei genauem Hinsehen.

                          Analog zum Bild ist es mit dem Ton nicht wirklich viel anders.
                          Man hat ein Instrument und nimmt dieses mit einer analogen Bandmaschine auf oder eben digital.

                          Das 16 Bit und 44,1 KHz ist relativ grob auflösend.
                          Im Vergleich zu dem oben genannten Trommelscanner, kommt das eher einem Geiz ist geil Scanner für 50 € nahe.

                          16 Bit = 2^16 = 65.536 Werte entspricht also 65535 Quantisierungsstufen
                          24 Bit = 2^24 = 16.777.216 Werte entspricht also 16777215 Quantisierungsstufen
                          32 Bit = 2^32 = 4.294.967.296 Werte entspricht also 4294967296 Quantisierungsstufen

                          Wenn man sich diese Zahlen ansieht, merkt man schnell wie weit CD von Hochauflösend entfernt ist. Und wenn man diese 65.536 Stufen noch las mp3 auf ein 10tel reduziert ist es schon weit weg vom analogem Original.
                          Deswegen Arbeiten wir beim Mastering immer mit mind. 24 Bit, intern mit 32-64 Bit.
                          Zuletzt geändert von Gast; 29.02.2008, 09:24.

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                            #14
                            AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                            Hallo,

                            MP3 ist nicht meine Welt,da meine Lautsprecher leider in der Lage sind die Fehler der Datenreduzierung aufzudecken.Ist leider nun mal so,ich kann es nicht ändern.Viele Lautsprecher können das nicht,und so wird dann die Wahrnehmung der Leute in frage gestellt,dessen Lautsprecher etwas mehr können als nur vor sich hin zu brubbeln.

                            Ich habe hier bei mir zwei Varianten um verlustfrei(Grundvoraussetzung für mich!) hören zu können : Da wäre .flac lossless,sowie MLP-Lossless,das von den Dolby Laboratories lizensiert,und für die Datenreduzierung der HD-Formate eingesetzt wird.Bei beiden Formaten gibt es definitiv keine Unterschiede zum Original(Dolby mit seinem MLP Codec garantiert das im übrigen !).

                            Datenreduzierung sehr gerne,aber dann auch nur verlustfrei,ansonsten kann ich es mir ersparen in HIghend zu investieren.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat

                              moin Dirk

                              Den Rat mit dem Wasserfilter nutze ich jetzt seit Wochen. Obwohl ich jahrelang die Teeblätter in kleinen Papierfiltern habe ziehen lassen, verwende ich jetzt auch einen dieser vergoldeten Dauerfilter. Die Einmalpapierfilter haben aber auch Vorteile, sie sind schnell entsorgt, wenn der Tee zubereitet ist.

                              Zitat von Jambor Audio Beitrag anzeigen
                              Digital als ein Zusammensetzen von einzelnen Punkten, Rechtecken, Dreiecken und so weiter gibt es in der Ganzen Natur.

                              Wenn ein Bild mit einer analogen Großformatkamera macht ist dieses so hochauflösend das man es zu keiner Zeit digital erfassen kann.


                              Analog zum Bild ist es mit dem Ton nicht wirklich viel anders.
                              Man hat ein Instrument und nimmt dieses mit einer analogen Bandmaschine auf oder eben digital.

                              Das 16 Bit und 44,1 KHz ist relativ grob auflösend.

                              16 Bit = 2^16 = 65.536 Werte entspricht also 65535 Quantisierungsstufen
                              24 Bit = 2^24 = 16.777.216 Werte entspricht also 16777215 Quantisierungsstufen
                              32 Bit = 2^32 = 4.294.967.296 Werte entspricht also 4294967296 Quantisierungsstufen

                              Wenn man sich diese Zahlen ansieht, merkt man schnell wie weit CD von Hochauflösend entfernt ist. Und wenn man diese 65.536 Stufen noch las mp3 auf ein 10tel reduziert ist es schon weit weg vom analogem Original.
                              Deswegen Arbeiten wir beim Mastering immer mit mind. 24 Bit, intern mit 32-64 Bit.
                              Wahrscheinlich ist es für eine hobbymässige Verarbeitung der analogen Musiksignale für mich viel zu aufwendig, mit hohen und so wenigstens einigermaßen angemessenen Quantisierungsstufen zu arbeiten.

                              Ich habe auch gar nicht vor, mal von einem Versuch abgesehen, den ich mit meinem Map1 von Audionet noch nicht unternommen habe, meine Schallplatten zu digitalisieren. Die CDs kann ich ja ebenfalls so wie sie sind hören, die runterzuquantisieren wäre auch Quatsch. Vor dem Map1 Zeitalter habe ich das mit Nero, meinem AccuphaseE206 und Rec-out und dem Soundkarteneingang des Rechners gemacht und daß es funktioniert hat, war ein Erfolg für mich. Dabei sind nur wenige Tracks verarbeitet worden.

                              So bleibt dann halt die mittlerweile auf Gigabyte angewachsene Musik Sammlung übrig, die ich von eMusic habe. Das ist alles Mp3, zwischen 64 kbps bis hin zu 320 kbps.
                              Diese Auswahl, der Überblick oder Einblick in eMusic, in alle möglichen Genres, Musik entdecken zu können zu der ich sonst gar keinen Zugang hätte, ist das, was mich dennoch für diese Datenreduzierten Muskfiles einnimmt. eMusic verzichtet auch auf DRM, das Digital Rights Management, die Digitale Rechte Verwaltung. Alles lässt sich so kopieren und überall so oft ich will abspielen.

                              Die Erfahrung gestern, mit dieser Albert King Scheibe, ist sehr erstaunlich ! Da ist schon sehr deutlich, wie gut analoge Aufnahmen mit einer Schallplatte klingen können.

                              Meine analogen Fotoapperate nutze ich immer noch nicht wieder. Ich weiss aus dem Kunstbetrieb, daß vor allem Fotografien da in den letzten Jahren sehr gut angesehen sind, hochauflösende Bilder auf speziellen Trägern oder speziellen Papieren hohe Preise erziehlen.

                              Ich habe eine Rolleicord und eine Hasselblad 500c/m. Beide alt und uralt. Mit der Rolleicord habe ich früher viel fotografiert. Leider sind alle Negative aus den 70ern weggekommen.

                              Um hier mal schnell ein Bild einzufügen reicht aber auch die billige Aldi Knipse aus. Die ist wirklich nicht gut, aber billig.

                              Die analoge Aufzeichnung der Schallwellen erscheint mir schlüssiger, als der Treppen Kompromiss in der digitalen Aufzeichnung, auch wenn die Stufen sehr klein sind.

                              Daß ich dennoch datenreduziert höre und schonmal gegen die Verteufelung dieser mageren Verfahren anschreibe, bitte ich mir nachzusehen.

                              Ich bin auch zufrieden, daß ich mit diesen am Computer zu verarbeitenden Verfahren wenigstens soweit zurechtkomme, daß ich das Zeugs speichern, verschieben, sammeln kann, Streams speichern und auch hören kann. Daß ich den Laptop in die Anlage einschleifen kann, sogar mit Linux. Das ist für mich einfach ein Erfolgserlebniss!


                              .
                              Zuletzt geändert von Höhlenmaler; 29.02.2008, 10:47.
                              Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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