In dieser Rubrik möchte ich aus meiner Sicht Musikstücke kurz vorstellen, die sowohl musikalisch als auf aufnahmeseitig als sehr gelungen zu bezeichnen sind. Die Liste wird ständig erweitert:
Für Shirley Horn blasen die Trompeter Miles Davis und Wynton Marsalis, Toots Thielemans setzt für sie die Mundharmonika an die Lippen. "You Won´t Forget Me" verspricht der Titel der 71minütigen Disc. Mit Recht, denn die Sängerin gestaltet 14 Balladen so stimmungsvoll, daß sich ihre dunkle, markant artikulierende Stimme schnell einprägt. Wenn sie Träume ins Mikrofon haucht oder mit hartem Ausdruck eines verflossenen Liebhabers gedenkt, offenbart die 56jährige eine immense Fülle von Gefühl und Lebenserfahrung.
Als Interpret romantischer Balladen blieb Dorsey dagegen lange Zeit unerreicht. Er war in der Lage, selbst hohe Noten wie das zweigestrichene Cis brillant zu spielen. Charakteristisch für viele seiner Stücke ist deshalb auch, dass sie in für Jazz unüblichen Tonarten wie A-Dur oder E-Dur notiert sind.
Various Artists - Test 4 (XRCD)
Seit April 2006 ist dieser Titel als limitierte 24 bit XRCD von Master Music Ltd. erhältlich. In extrem überschaubarer Stückzahl gefertigt von JVC Japan wird hier das CD Tonträgerformat bis an die Grenzen ausgereizt.
"Test CD 4" enthält 14 sorgfältig ausgewählte Titel verschiedener OPUS 3 Produktionen, die bis zum Jahre 1992 veröffentlicht wurden. Dabei wird einmal mehr in beeindruckender Qualität die gesamte musikalische Bandbreite der Produktionsvielfalt des Labels demonstriert. Darunter auch die legendäre Cindee Peters/Eric Bibb-Version des Klassikers "House Of The Rising Sun". In berückender Schlichtheit interpretiert ist diese Einspielung aus dem Jahre 1977 (sic!) musikalisch wie auch klanglich eine der definitiven Sternstunden audiophil orientierter Tontechnik. Nicht umsonst seit knapp drei Jahrzehnten ein immer wieder zitiertes Musikbeispiel zur klanglichen Beurteilung eines Hifi Set Ups.
"Test CD 4" erhielt im In- und Ausland unzählige Besprechungen und Auszeichnungen.
Gruß
Franz

Für Shirley Horn blasen die Trompeter Miles Davis und Wynton Marsalis, Toots Thielemans setzt für sie die Mundharmonika an die Lippen. "You Won´t Forget Me" verspricht der Titel der 71minütigen Disc. Mit Recht, denn die Sängerin gestaltet 14 Balladen so stimmungsvoll, daß sich ihre dunkle, markant artikulierende Stimme schnell einprägt. Wenn sie Träume ins Mikrofon haucht oder mit hartem Ausdruck eines verflossenen Liebhabers gedenkt, offenbart die 56jährige eine immense Fülle von Gefühl und Lebenserfahrung.

Tommy Dorsey, der sein Instrument virtuos beherrschte, hatte den Beinamen "The Sentimental Gentleman of Swing". Die Erkennungmelodie (signature tune) seines Orchesters war "I´m Getting Sentimental Over You".
Ihm ging es darum, sein Publikum auf die Tanzfläche zu bekommen, egal wie. Hits aus Broadway-Musicals und Neueinspielungen klassischer Stücke wie "Song of India" von Rimsky-Korsakov und Johann Strauss Walzer "An der schönen blauen Donau" kamen beim Publikum einfach besser an als der Hot Jazz anderer Swing-Orchester. Und so war der Jazz in Dorseys Orchester auf eine kleine Dixieland-Combo reduziert: The Clambake Seven. Kenner führen Dorseys Vorliebe für den Dixieland-Stil auf seine musikalische Ausbildung zurück. Aufgewachsen an der Ostküste, in Pennsylvania, New Jersey und Ohio, kam er kaum in Kontakt mit Jazzgrößen wie King Oliver, Louis Armstrong, Coleman Hawkins, Duke Ellington, Bubber Miley und Bessie Smith. Gunther Schuller brachte diese Theorie in seinem 1989 erschienenen Buch "The Swing Era" auf den Punkt: "Somehow neither of them drank long enough at the true fountainhead of jazz."
Als Interpret romantischer Balladen blieb Dorsey dagegen lange Zeit unerreicht. Er war in der Lage, selbst hohe Noten wie das zweigestrichene Cis brillant zu spielen. Charakteristisch für viele seiner Stücke ist deshalb auch, dass sie in für Jazz unüblichen Tonarten wie A-Dur oder E-Dur notiert sind.
Diese Aufnahme ist typisch für den Stil eines Tommy Dorsey. Da ist man einfach hin und weg.\nhttp://www.ard.de/radio/ard-musik/-/id=8012/nid=8012/did=309584/1r08r50/index.html

Die Titel wurden aufgenommen von David Manley - dem einstigen mastermind von VTL -in seinem Vital-Studio, einem Raum, der speziell für seine puristische Aufnahmetechnik eingerichtet wurde. Jedes Stück der Anlage in der Aufnahmekette ist komplett analog und mit Röhrengeräten, inklusive der Mikrofone. Das Manley Gold Reference Stereo Condenser Mikrofon ist das Herzstück der Aufnahme, die ohne irgendeinem Equalizer im Signalweg eingespielt wurde.

Various Artists - Test 4 (XRCD)
Seit April 2006 ist dieser Titel als limitierte 24 bit XRCD von Master Music Ltd. erhältlich. In extrem überschaubarer Stückzahl gefertigt von JVC Japan wird hier das CD Tonträgerformat bis an die Grenzen ausgereizt.
"Test CD 4" enthält 14 sorgfältig ausgewählte Titel verschiedener OPUS 3 Produktionen, die bis zum Jahre 1992 veröffentlicht wurden. Dabei wird einmal mehr in beeindruckender Qualität die gesamte musikalische Bandbreite der Produktionsvielfalt des Labels demonstriert. Darunter auch die legendäre Cindee Peters/Eric Bibb-Version des Klassikers "House Of The Rising Sun". In berückender Schlichtheit interpretiert ist diese Einspielung aus dem Jahre 1977 (sic!) musikalisch wie auch klanglich eine der definitiven Sternstunden audiophil orientierter Tontechnik. Nicht umsonst seit knapp drei Jahrzehnten ein immer wieder zitiertes Musikbeispiel zur klanglichen Beurteilung eines Hifi Set Ups.
"Test CD 4" erhielt im In- und Ausland unzählige Besprechungen und Auszeichnungen.
Gruß
Franz
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