Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Merkwürdigkeiten beim Remastering

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Guest
    Guest

    Merkwürdigkeiten beim Remastering

    Hallo zusammen,

    da mir die K2 HD Aufnahmen sehr gut gefallen, habe ich u.a. auch diesen Klassiker mir als K2 HD angeschafft:



    Heute angekommen, hab ich gleich mal reingehört - und sofort fiel mir auf, daß hier im Vergleich zur alten Proprius-Ausgabe, die ich auch habe, die Stücke kanalverkehrt überspielt wurden, also rechts / links genau anderrs als bei der Originalversion. Jetzt frag ich mich natürlich, was denn nun auf dem Master richtig ist?

    Entweder haben die bei Proprius seinerzeit geschlampt - oder nun beim K2 HD mastering. Kurz: Ich bin wieder mal richtig sauer auf sowas Dilettantisches. Irgendeiner hat hier doch Mist gebaut. Weiß jemand was, wie es auf dem Masterband nun wirklich drauf war?

    Z.B. auf dem track: "Nobody knows the trouble I´ve seen". Da ertönt nach dem Orgelintro das Saxophon auf der Proprius-Ausgabe klar und deutlich aus dem rechten Kanal. Auf der K2 HD-Ausgabe jedoch aus dem linken, etwas versetzt zur Mitte hin. Wie war es aber ursprünglich wirklich?

    Über solche Geschichten könnte ich mich wirklich tierisch aufregen. Da bezahlt man für ein Remastering teures Geld und erhält dann eine völlig andere Aufnahme als auf dem Original. Oder haben die erst beim Remastering gemerkt, daß es vorher falsch überspielt wurde? Fragen über Fragen.

    Sowas gehört angeprangert - was ich hiermit indigniert tue.

    völlig fassungslose Grüße
    Franz
  • jakob
    Administrator
    • 02.12.2007
    • 1508

    #2
    AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

    @ Franz,

    erstaunliche Sache; ich könnte mir vorstellen, daß eine ganz unschuldige Nachfrage beim deutschen Vertrieb und/oder dem Label einige Nachforschungen auslöst.

    Gruß
    Gewerblicher Teilnehmer;
    Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik u.a.

    Kommentar

    • Gast
      Gast

      #3
      AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

      Sowas ist zwar blöd und irgendwo hat jemand irgendwann geschlampt was man nun anprangern kann, aber der "Schaden" an sich ist minimal, weil bei 95% aller Aufnahmen die L/R-Zuordnung sowieso komplett willkürlich ist, d.h. es gibt eh kein "Richtig" oder "Falsch" -- Ausnahmen wie z.B. Chormusik und dem expliziten Wissen, wie der Chor nun aufgestellt war, mal abgesehen.

      Es gibt schlimmere Fehler, ich habe z.B. ein YES-Album bei dem im Remaster die Aktivierung der Rauschunterdrückung auf einem Kanal "vergessen" wurde, das ist gemein, weil kaum zu reparieren. L/R-Tauschen wäre dagegen einfach zu beheben, brenn dir die alte mit L/R vertauscht und definiere die neue einfach als richtig...

      Grüße, Klaus

      Kommentar

      • Guest
        Guest

        #4
        AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

        Daß das alles nicht so schlimm ist, hat mir ein Tonmeister in einem anderen Forum auch schon gesagt. Ich find´s trotzdem oberpeinlich. Mit uns Kunden können die heute alles machen, Hauptsache, der Rubel rollt. Klanglich gefällt mir diese neue K2 HD übrigens außerordentlich gut - noch besser als die Proprius-Version - aber das darf doch einfach nicht passieren. Das muß doch vorher jemandem auffallen, bevor man es auf den Markt bringt. Bin ich zu pingelig und ist das völlig normal? Ich erwarte einfach, daß sowas nicht pasieren darf.

        Gruß
        Franz

        Kommentar

        • OpenEnd
          OpenEnd Admin
          • 27.11.2007
          • 8879

          #5
          AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

          Hallo Franz,

          vielleicht hat derjenige, der die neue Version abgemischt hat einfach nur ein anderes Gefühl dafür gahabt, wie er die Musikanten auf der Bühne anordnen könnte. Der hat da die ganzen Tonspuren zur Verfügung und kann nach Belieben etwas daraus machen.

          Vielleicht ist es klanglich so gut, weil er eine andere Anordnung der Musiker gewählt hat. feif:

          Wenn die Zuhörer immer wüßten, wo und wie irgendwelche Tonspuren entstanden sind ..... :mussweg:

          Grüßle vom Charly
          Weisheit kann man nicht ergoogeln. Sie erwächst aus eigenen Erfahrungen, aus denen man die richtigen Schlüsse zieht.

          Kommentar

          • Guest
            Guest

            #6
            AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

            Charly,

            alles schön und gut. Aber dann erwarte ich in dem booklet eine Erklärung dafür, warum man beim Remastering das anders gestaltet hat als auf dem vorliegenden Original bei Proprius. Ich habe nichts gegen künstlerische Freiheit, aber als Hörer erwarte ich eine Information darüber, ob und warum man vom ursprünglichen Master dann abgewichen ist. Sie schreiben ja, sie hätten sich an die originalen Masterbänder gehalten und diese so klanggetreu wie nur irgendmöglich bearbeitet. Und dazu gehört nun mal auch die Kanalexaktheit.

            Aber ich seh schon: Das ist ein Rufen in der Wüste. Es ist anscheinend alles egal.

            Gruß
            Franz

            Kommentar

            • Gast
              Gast

              #7
              AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

              Hallo Franz,

              Bei allen Varianten kommt das Sax bei dem Stück auf der rechten Seite oder sagen wir halb rechts. Bin mir auch ziemlich sicher, was die LP anbelangt, werde aber morgen bei attsaar nochmal nachhaken. Soweit ich weiß, haben die die LP. Die K2 ist die einzige, bei der das Sax von halb links kommt. Mit Sicherheit die Kanäle vertauscht.

              Das ist nicht so einfach, wie man eventuell annimmt. Ich kann bei einer Großklassik als Beispiel nicht so ohne weiteres per NF die Kanäle tauschen. Rein theoretisch ja, aber man merkt auch, das etwas merkwürdig ist, nicht stimmt sozusagen. Und nicht deshalb, weil man die Bässe in den meisten Orchester rechts gewöhnt ist.

              Ich kann es nicht mit den richtigen Worten ausdrücken. An der klanglichen Qualität ändert sich nichts. Aber man registriert vom Gefühl her, irgendwas stimmt nicht, kommt einem komisch vor.

              Ich hör mal morgen nach.

              Gruß,
              Otwin

              Kommentar

              • Guest
                Guest

                #8
                AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                An der klanglichen Qualität ändert sich nichts. Aber man registriert vom Gefühl her, irgendwas stimmt nicht, kommt einem komisch vor.
                Genau.:zustimm: Ich hab gleich nach den ersten Takten gedacht: "Da stimmt doch was nicht". So toll die Aufnahme auch ist. Sie wirkt anders. Ich kannte bis dato ja nur die Proprius. Und die kenne ich aus dem Effeff. Ich werde mich wohl umgewöhnen müssen.

                Gruß
                Franz

                Kommentar

                • Gast
                  Gast

                  #9
                  AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                  Hi,

                  Noch etwas. Hab mir gerade mal über den Grado bei jpc drei verschiedene Varianten angehört, auch einen Stream aus der K2. Franz, bist du der Meinung, das die außer dem Kanaltausch richtig läuft?

                  Ich möchte keine Linsen spalten. Und die Streams kommen online bei jpc auch verhältnismäßig gut. Aber, was ich von der K2 höre beim anspielen, klingt zwar sauberer, luftiger, aber auch unnatürlicher. Ich würd fast sagen, die K2 hat auch die Phase gedreht. Bei den anderen Varianten kann ich noch locker mit dem KH Dingen ihren Platz geben. Bei der K2 ist dies so nicht möglich.

                  Wir hatten in der Vergangenheit mit ein paar phasengedrehten Aufnahmen zu tun. Und per Kopfhörer fehlt dann in der Regel das fest machen von Dingen. Du kannst ihnen keinen virtuellen Platz mehr zuweisen. Es ist wie eine Negativaufnahme bei der Photografie.

                  Ich kann mich täuschen, aber so zunächst mein Eindruck. Hier wurde Mist gebaut.

                  Gruß,
                  Otwin

                  Kommentar

                  • Gast
                    Gast

                    #10
                    AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                    Hi,

                    Aber wiegesagt, ich höre morgen dennoch mal wegen der LP nach. Nun muß ich ins Bettchen. Frauchen wartet schon.

                    Guts Nächtle allen.

                    Kommentar

                    • OpenEnd
                      OpenEnd Admin
                      • 27.11.2007
                      • 8879

                      #11
                      AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                      Hallo Markus,

                      wenn das so ist, dann hast du recht.

                      Allerdings hätte in einem anderen Fall der Tonschaffende jede Menge Freiheitsgrade, wenn ihm die Originalspuren zur Verfügung stehen. Aus meiner Sicht wäre es auch in keinster Weise verwerflich, wenn ein Tonschaffender sein eigenes Tongemälde schafft und sich nicht daran hält, was irgendwelche Tonschaffenden vor ihm verzapft haben. Das schließt die Position der Musiker auf der Bühne ein.

                      Wo ist schon links oder rechts, wenn ein Musiker in ein Mono-Mikrofon gespielt hat? Links oder rechts ist dort, wo der Tonschaffende mit Hilfe von verschiedenen Verfahren das Monosignal in ein Stereobild eingefügt hat.
                      Ungünstig ist es natürlich, wenn das Coverbild nicht mit dem Tonbild übereinstimmt.

                      Grüßle vom Charly
                      Weisheit kann man nicht ergoogeln. Sie erwächst aus eigenen Erfahrungen, aus denen man die richtigen Schlüsse zieht.

                      Kommentar

                      • OpenEnd
                        OpenEnd Admin
                        • 27.11.2007
                        • 8879

                        #12
                        AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                        Zitat von lotusblüte
                        Hi,

                        Aber wiegesagt, ich höre morgen dennoch mal wegen der LP nach. Nun muß ich ins Bettchen. Frauchen wartet schon.

                        Guts Nächtle allen.
                        .... meins auch .... feif:

                        Gutes Nächtle vom Charly
                        Weisheit kann man nicht ergoogeln. Sie erwächst aus eigenen Erfahrungen, aus denen man die richtigen Schlüsse zieht.

                        Kommentar

                        • Guest
                          Guest

                          #13
                          AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                          Hallo Otwin,

                          ich habe nur kurz reingehört, weil ich zur Arbeit mußte. Da fiel mir sofort der Kanaltausch auf. Das hab ich dann in meiner Wut:grinser: berichtet. Eben hab ich nochmal einige Stücke verglichen: Ja, du hast Recht. Die Lokalisierbarkeit von Orgel und Saxophon ist bei der Proprius-Version ungleich präziser. Das gesamte Klangbild ist wie festgenagelt. Bei der K2 HD-Version wirkt es wesentlich plastischer, räumlicher. Dadurch entsteht ein Eindruck eines vergrößerten Kirchenschiffes. Ich weiß jetzt gar nicht, was mir besser gefällt.:diablo: Und wie es ursprünglich war.

                          Ob die die Phase gedreht haben - das könnte es tatsächlich sein:diablo:- weiß ich nicht. Phasendrehungen machen ja solche Effekte.

                          Himmelherrgottsakramentnochmal. Ich fühl mich irgendwie ver........

                          Gruß
                          Franz

                          PS. Nachtrag: Die Titelabfolge ist auch leicht verändert. An sich nicht schlimm. Aber auch da weicht sie vom Original ab. Die K2 HD beginnt mit der "Träumerei" von Schumann.
                          Zuletzt geändert von Gast; 21.07.2008, 23:52.

                          Kommentar

                          • Guest
                            Guest

                            #14
                            AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                            Ich habe das Gefühl, daß ich irgendwie wieder nicht richtig verstanden werde. Meine Kritik richtet sich einzig daran, daß man beim Remastering hier sich offenbar nicht am Original gehalten hat, sondern willkürlich manipuliert hat. Ich mag diese Beliebigkeit beim Behandeln von Aufnahmen, die als Masterband vorliegen nicht.

                            Wenn jemand mit viel Werberummel davon spricht, es handele sich bei diesem Remastering um die bestmögliche Aufbereitung des vorliegenden Materials, dann folgt für mich eigentlich zwingend daraus, daß das Original weitestgehend möglich erhalten bleibt, sowohl in der Titelfolge als auch im Klangcharakter. Es kann doch nicht sein, daß wir die Forderung nach Reproduktionsgenauigkeit einfach den Leuten an den Reglern überlassen. Der Maßstab ist das Original und nicht das, was irgendwelche Tonfuzzis daraus machen.

                            So, das mußte mal gesagt werden.:zustimm:

                            Gruß
                            Franz

                            PS. Ich räume gerne ein, daß es noch weitaus schlimmere Vergehen beim Remastering durch Tonings gibt. Alles schon gehört.:diablo:
                            Zuletzt geändert von Gast; 22.07.2008, 10:12.

                            Kommentar

                            • OpenEnd
                              OpenEnd Admin
                              • 27.11.2007
                              • 8879

                              #15
                              AW: Merkwürdigkeiten beim Remastering

                              Hallo Franz,

                              dann müssen wir doch wohl erst einmal klären, was wir unter Masterband verstehen. Nach deinen Einlassungen gehe ich davon aus, dass du das Masterband für etwas unumstößlich Fertiges hälst. Aus deiner Sicht hätte man jetzt lediglich dieses fertige Masterband dem K2-Verfahren untzerziehen dürfen. Alles andere, was den Klang und die räumliche Darstellung verbessert, hätte zu unterbleiben, da es einen Eingriff auf das Masterband bedeutet.
                              Dem kann ich nicht folgen. Mir ist vollkommen egal, wo die Tondruiden die Musiker auf der imaginären Bühne hinstellen. Hauptsache ist, dass die Positionen plausibel sind.
                              Jetzt stellt sich die Frage, was die Herrschaften von K2 ihren Kunden suggeriert oder verbindlich angeboten haben oder ob du einfach nur eine unbegründete Erwartungshaltung hast.
                              Es ist durchaus möglich, dass meine Einlassung nun für den vorliegenden Fall garnicht zutrifft. Allerdings sehe ich die Dinge grundsätzlich wie beschrieben.
                              Was ist jetzt das Masterband? Ist das das fertig auf zwei Kanäle gemasterte Band?
                              Ich sehe die Masterbänder eher als Träger der verschiedenen Tonspuren, die jeweils bearbeitet werden können einschließlich dem Mastereing.

                              Grüßle vom Charly
                              Weisheit kann man nicht ergoogeln. Sie erwächst aus eigenen Erfahrungen, aus denen man die richtigen Schlüsse zieht.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              😀
                              🥰
                              🤢
                              😎
                              😡
                              👍
                              👎