Hallo Leute,
ich möchte mich hier mal wieder einschalten mit einem Thema, das nur allzu oft in die Voodoo-Ecke verbannt wird, aber mit Voodoo nichts zu tun hat, sondern mit EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit). Immer wieder hört man von den „alten Hasen“, dass man in den 1960er, 1970er und auch noch in den 1980er Jahren viel angenehmer Musik hören konnte als heute. Hört man sich jedoch die verbliebenen „alten Schätzchen“ an, mit denen das angeblich möglich war, klingt es genauso stressig oder sogar noch stressiger als mit den modernen Systemen. Der Unterschied liegt nicht in den Geräten, sondern in der Zeit, denn früher gab es noch keinen (oder jedenfalls bedeutend weniger) Elektrosmog, der durch galvanische Kopplung (insbesondere über die Stromversorgung), kapazitive Kopplung, induktive Kopplung oder Strahlungskopplung in die Wiedergabekette gelangt und zu komplexen Funktionsstörungen in der Elektronik führt. Darüber könnte man jetzt ein ganzes Buch schreiben, aber viel interessanter ist sicher die praktische Lösung des Problems, die auch noch bezahlbar sein sollte.
Parallel mit der Ausbreitung des Elektrosmogs ist auch das Kabelthema ein immer größeres und überproportional teureres geworden, sodass man heute problemlos 20.000 Euro für eine Netzverkabelung ausgeben kann, die bei kritischer Betrachtung nicht unbedingt viel besser sein muss als eine Verkabelung aus dem Baumarkt. Aber auch mehr oder weniger seriöse Produkte bestehen meist nur aus aufwendig verpackten, konventionellen Netzfiltern oder Trenntrafos, die zu überteuerten Preisen angeboten werden und in klanglicher Hinsicht immer nur Teilverbesserungen, aber gleichzeitig auch immer wieder andere Nachteile mit sich bringen. Beispielsweise wirken konventionelle Netzfilter nur in einem Frequenzbereich von etwa 50kHz bis 10MHz. Für höhere Störfrequenzen – und es sind gerade diese, die die Audio-Elektronik gar nicht mag – sind die Filter aufgrund parasitärer Kapazitäten praktisch wirkungslos. Erschwerend kommt hinzu, dass man mehrere Netzfilter mit unbekannter Dimensionierung nicht hintereinander schalten darf. In den meisten Geräten sind einfache Netzfilter bereits eingebaut. Wird ein weiterer Netzfilter, der sich zum Beispiel in der Verteilerleiste befindet, davor geschaltet, kann das zu einer unkontrollierbaren Schwingneigung führen. Ganz falsch ist es außerdem, einen Netzfilter vor die Verteilerleiste zu setzen, da dieser HF-Störungen reflektiert, die von angeschlossenen Geräten in die Verteilerleiste hinein gesendet werden, und die sich dann wiederum in allen anderen angeschlossenen Geräten ausbreiten können.
Mein Vorteil ist, dass ich mittlerweile über eine so hochauflösende Wiedergabekette verfüge, dass jede Änderung in der Netzverkabelung sofort und eindeutig hörbar wird. Bei den Westdeutschen Hifi-Tagen vor 4 Wochen habe ich in dieser Beziehung noch fast alles falsch gemacht. Die relativ kurze Zeit bis heute hat aber ausgereicht, um die sozusagen amtliche Lösung des Problems zu entwickeln, die ohne Elektronik auskommt und auch für studierte Elektrotechniker in ihrer Wirkung erst einmal schwer zu verstehen ist. Aber wie gesagt, mit Voodoo hat das nichts zu tun, alles ist wissenschaftlich erklärbar:



Das sind die ersten Fotos vom Prototyp eines 8-fach Netzverteilers, mit dem ich nun endlich über den NOS-DAC 2 und die FS82E nicht mehr die Spur von klanglicher Härte heraushören kann. Um das in vielen Zwischenschritten zu erreichen, war absolut erstaunlich, auf welche „Kleinigkeiten“ es wirklich ankommt. Für die resultierende Klangqualität ist es unerheblich, ob das Anschlusskabel 3x2,5mm2 oder „nur“ 3x1mm2 Cu-Querschnitt aufweist, oder ob der Netzstecker und die verwendeten Einzelsteckdosen irgendwelche „High-End“-Teile sind oder ganz normaler Industriestandard. Was dagegen tatsächlich hörbar ist, möchte man zunächst kaum glauben. Das verwendete Netzkabel ist Eupen GNLM-3G1 mit Ferrit-beschichteten Einzeladern und Folienschirmung. Der Folienschirm ist im Netzstecker direkt mit Erde verbunden und am anderen Ende über einen 22nF-Kondensator (WIMA MKP10). Das Netzkabel ist außen mit Baumwolle ummantelt, um statische Aufladungen und hochfrequente Kriechströme von der PVC-Oberfläche abzuleiten. Die sternförmige Innenverkabelung ist ebenfalls mit Ferrit-beschichteten Einzeladern ausgeführt, wobei alle 24 Kabelstücke die gleiche Länge von 30cm aufweisen. Dazu muss man 2,4m Eupen-Netzkabel zerlegen, weil es die Ferrit-beschichteten Einzeladern nicht zu kaufen gibt (OK, vielleicht ab 10km pro Farbe). Jeweils 8 braune, 8 blaue und 8 gelb-grüne Kabel werden an einem Ende direkt zusammengelötet und mit dem Netzanschlusskabel verlötet. Das ist äußerst fummelige Handarbeit. Dann werden jeweils ein braunes, ein blaues und ein gelb-grünes Kabel zu acht Zöpfen verflochten. Befindet sich nur ein wirrer Kabelhaufen in dem auf Erde gelegten Aluminiumgehäuse, klingt es auch genauso wie es innen aussieht! Da ich ein „fauler Hund“ bin, habe ich beim ersten Versuch auf eine Baumwoll-Ummantelung der acht Zöpfe verzichtet. Bei der ersten Hörprobe stellte sich aber sofort heraus, dass das ein Fehler war. Also noch einmal 24 Kabelenden lösen und die Baumwollschläuche anbringen. Und so konnte ich dann am letzten Sonntag erstmals völlig stressfrei Musik hören!
In dem 8-fach Netzverteiler ist keine Elektronik (bis auf einen 22nF-Kondensator), es kommt allein auf die korrekte Verkabelung und die richtige Auswahl der verwendeten Materialien an. Die Steigerung in der Klangqualität muss man selbst gehört haben, um es glauben zu können! Jede Spur von klanglicher Härte ist wie weggeblasen und das Musikgeschehen löst sich vollkommen von den Lautsprechern. Man kann alles in beliebiger Lautstärke hören, ohne dass irgendetwas nervt. Noch erstaunlicher ist das Ergebnis bei der Wiedergabe von Filmton. Man wird schlagartig in die Filmszene versetzt, Dialoge und Hintergrundgeräusche wirken so echt wie es nur sein kann. Die räumliche Abbildung – insbesondere die Tiefenstaffelung – ist perfekt. Das hängt damit zusammen, dass jetzt alle angeschlossenen Geräte (Quelle, Vorstufe und Endstufen) durch die sternförmige Verkabelung auf exakt gleichem Erdpotential liegen. Als Netzkabel vom Verteiler zu den einzelnen Geräten kommen selbstverständlich nur diese in Frage:
https://www.audio.ruhr/kabel/netzkab...gk-nfe-bw?c=75
Bei Vergleichen mit anderen Netzkabeln, die bis zu 1500 Euro kosteten, hatten diese klanglich gegen das SK-GK-NFE-BW nicht die Spur einer Chance.
Der Materialaufwand für den 8-fach Verteiler ist überschaubar, aber der Arbeitsaufwand ist erheblich, sodass der VK-Preis mindestens um die 500 Euro liegen wird. Ich kann aber jetzt schon garantieren, dass das die beste Investition ist, die man als High-Ender überhaupt tätigen kann.
Natürlich halte ich auch niemanden davon ab, sich das Teil selbst zu bauen – nicht ohne den Hinweis, dass das ohne die dazugehörige Fachausbildung gesetzlich verboten und grundsätzlich gefährlich ist. Außerdem steckt hier der Teufel im Detail. Ein kleiner Fehler, an den man nicht denkt, kann das klangliche Gesamtergebnis sofort wieder ruinieren.
Ganz ohne Netzfilter kommt man dennoch nicht aus, sofern Geräte in der Kette sind, die HF-Störungen in den Verteiler hinein senden. Dafür gibt es demnächst das SK-GK-NFE-BW mit integriertem Netzfilter, der so dimensioniert ist, das er auch oberhalb von 10MHz noch ausreichend dämpft. Der Bereich oberhalb von 100MHz wird durch die Ferritbeschichtung absorbiert.
Ich denke, das war jetzt erst einmal genug, um eine intelligente Diskussion anzuregen, und es sollte klar geworden sein, dass die „Klangqualität“ einer Netzverkabelung nichts mit Voodoo zu tun hat, sondern dass es in diesem Bereich einfach nur viele Voodoo-Produkte (optisch aufgemotzte Scherzartikel) gibt, die nicht EMV-technisch, sondern nur werbetechnisch optimiert wurden.
ich möchte mich hier mal wieder einschalten mit einem Thema, das nur allzu oft in die Voodoo-Ecke verbannt wird, aber mit Voodoo nichts zu tun hat, sondern mit EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit). Immer wieder hört man von den „alten Hasen“, dass man in den 1960er, 1970er und auch noch in den 1980er Jahren viel angenehmer Musik hören konnte als heute. Hört man sich jedoch die verbliebenen „alten Schätzchen“ an, mit denen das angeblich möglich war, klingt es genauso stressig oder sogar noch stressiger als mit den modernen Systemen. Der Unterschied liegt nicht in den Geräten, sondern in der Zeit, denn früher gab es noch keinen (oder jedenfalls bedeutend weniger) Elektrosmog, der durch galvanische Kopplung (insbesondere über die Stromversorgung), kapazitive Kopplung, induktive Kopplung oder Strahlungskopplung in die Wiedergabekette gelangt und zu komplexen Funktionsstörungen in der Elektronik führt. Darüber könnte man jetzt ein ganzes Buch schreiben, aber viel interessanter ist sicher die praktische Lösung des Problems, die auch noch bezahlbar sein sollte.
Parallel mit der Ausbreitung des Elektrosmogs ist auch das Kabelthema ein immer größeres und überproportional teureres geworden, sodass man heute problemlos 20.000 Euro für eine Netzverkabelung ausgeben kann, die bei kritischer Betrachtung nicht unbedingt viel besser sein muss als eine Verkabelung aus dem Baumarkt. Aber auch mehr oder weniger seriöse Produkte bestehen meist nur aus aufwendig verpackten, konventionellen Netzfiltern oder Trenntrafos, die zu überteuerten Preisen angeboten werden und in klanglicher Hinsicht immer nur Teilverbesserungen, aber gleichzeitig auch immer wieder andere Nachteile mit sich bringen. Beispielsweise wirken konventionelle Netzfilter nur in einem Frequenzbereich von etwa 50kHz bis 10MHz. Für höhere Störfrequenzen – und es sind gerade diese, die die Audio-Elektronik gar nicht mag – sind die Filter aufgrund parasitärer Kapazitäten praktisch wirkungslos. Erschwerend kommt hinzu, dass man mehrere Netzfilter mit unbekannter Dimensionierung nicht hintereinander schalten darf. In den meisten Geräten sind einfache Netzfilter bereits eingebaut. Wird ein weiterer Netzfilter, der sich zum Beispiel in der Verteilerleiste befindet, davor geschaltet, kann das zu einer unkontrollierbaren Schwingneigung führen. Ganz falsch ist es außerdem, einen Netzfilter vor die Verteilerleiste zu setzen, da dieser HF-Störungen reflektiert, die von angeschlossenen Geräten in die Verteilerleiste hinein gesendet werden, und die sich dann wiederum in allen anderen angeschlossenen Geräten ausbreiten können.
Mein Vorteil ist, dass ich mittlerweile über eine so hochauflösende Wiedergabekette verfüge, dass jede Änderung in der Netzverkabelung sofort und eindeutig hörbar wird. Bei den Westdeutschen Hifi-Tagen vor 4 Wochen habe ich in dieser Beziehung noch fast alles falsch gemacht. Die relativ kurze Zeit bis heute hat aber ausgereicht, um die sozusagen amtliche Lösung des Problems zu entwickeln, die ohne Elektronik auskommt und auch für studierte Elektrotechniker in ihrer Wirkung erst einmal schwer zu verstehen ist. Aber wie gesagt, mit Voodoo hat das nichts zu tun, alles ist wissenschaftlich erklärbar:
Das sind die ersten Fotos vom Prototyp eines 8-fach Netzverteilers, mit dem ich nun endlich über den NOS-DAC 2 und die FS82E nicht mehr die Spur von klanglicher Härte heraushören kann. Um das in vielen Zwischenschritten zu erreichen, war absolut erstaunlich, auf welche „Kleinigkeiten“ es wirklich ankommt. Für die resultierende Klangqualität ist es unerheblich, ob das Anschlusskabel 3x2,5mm2 oder „nur“ 3x1mm2 Cu-Querschnitt aufweist, oder ob der Netzstecker und die verwendeten Einzelsteckdosen irgendwelche „High-End“-Teile sind oder ganz normaler Industriestandard. Was dagegen tatsächlich hörbar ist, möchte man zunächst kaum glauben. Das verwendete Netzkabel ist Eupen GNLM-3G1 mit Ferrit-beschichteten Einzeladern und Folienschirmung. Der Folienschirm ist im Netzstecker direkt mit Erde verbunden und am anderen Ende über einen 22nF-Kondensator (WIMA MKP10). Das Netzkabel ist außen mit Baumwolle ummantelt, um statische Aufladungen und hochfrequente Kriechströme von der PVC-Oberfläche abzuleiten. Die sternförmige Innenverkabelung ist ebenfalls mit Ferrit-beschichteten Einzeladern ausgeführt, wobei alle 24 Kabelstücke die gleiche Länge von 30cm aufweisen. Dazu muss man 2,4m Eupen-Netzkabel zerlegen, weil es die Ferrit-beschichteten Einzeladern nicht zu kaufen gibt (OK, vielleicht ab 10km pro Farbe). Jeweils 8 braune, 8 blaue und 8 gelb-grüne Kabel werden an einem Ende direkt zusammengelötet und mit dem Netzanschlusskabel verlötet. Das ist äußerst fummelige Handarbeit. Dann werden jeweils ein braunes, ein blaues und ein gelb-grünes Kabel zu acht Zöpfen verflochten. Befindet sich nur ein wirrer Kabelhaufen in dem auf Erde gelegten Aluminiumgehäuse, klingt es auch genauso wie es innen aussieht! Da ich ein „fauler Hund“ bin, habe ich beim ersten Versuch auf eine Baumwoll-Ummantelung der acht Zöpfe verzichtet. Bei der ersten Hörprobe stellte sich aber sofort heraus, dass das ein Fehler war. Also noch einmal 24 Kabelenden lösen und die Baumwollschläuche anbringen. Und so konnte ich dann am letzten Sonntag erstmals völlig stressfrei Musik hören!
In dem 8-fach Netzverteiler ist keine Elektronik (bis auf einen 22nF-Kondensator), es kommt allein auf die korrekte Verkabelung und die richtige Auswahl der verwendeten Materialien an. Die Steigerung in der Klangqualität muss man selbst gehört haben, um es glauben zu können! Jede Spur von klanglicher Härte ist wie weggeblasen und das Musikgeschehen löst sich vollkommen von den Lautsprechern. Man kann alles in beliebiger Lautstärke hören, ohne dass irgendetwas nervt. Noch erstaunlicher ist das Ergebnis bei der Wiedergabe von Filmton. Man wird schlagartig in die Filmszene versetzt, Dialoge und Hintergrundgeräusche wirken so echt wie es nur sein kann. Die räumliche Abbildung – insbesondere die Tiefenstaffelung – ist perfekt. Das hängt damit zusammen, dass jetzt alle angeschlossenen Geräte (Quelle, Vorstufe und Endstufen) durch die sternförmige Verkabelung auf exakt gleichem Erdpotential liegen. Als Netzkabel vom Verteiler zu den einzelnen Geräten kommen selbstverständlich nur diese in Frage:
https://www.audio.ruhr/kabel/netzkab...gk-nfe-bw?c=75
Bei Vergleichen mit anderen Netzkabeln, die bis zu 1500 Euro kosteten, hatten diese klanglich gegen das SK-GK-NFE-BW nicht die Spur einer Chance.
Der Materialaufwand für den 8-fach Verteiler ist überschaubar, aber der Arbeitsaufwand ist erheblich, sodass der VK-Preis mindestens um die 500 Euro liegen wird. Ich kann aber jetzt schon garantieren, dass das die beste Investition ist, die man als High-Ender überhaupt tätigen kann.
Natürlich halte ich auch niemanden davon ab, sich das Teil selbst zu bauen – nicht ohne den Hinweis, dass das ohne die dazugehörige Fachausbildung gesetzlich verboten und grundsätzlich gefährlich ist. Außerdem steckt hier der Teufel im Detail. Ein kleiner Fehler, an den man nicht denkt, kann das klangliche Gesamtergebnis sofort wieder ruinieren.
Ganz ohne Netzfilter kommt man dennoch nicht aus, sofern Geräte in der Kette sind, die HF-Störungen in den Verteiler hinein senden. Dafür gibt es demnächst das SK-GK-NFE-BW mit integriertem Netzfilter, der so dimensioniert ist, das er auch oberhalb von 10MHz noch ausreichend dämpft. Der Bereich oberhalb von 100MHz wird durch die Ferritbeschichtung absorbiert.
Ich denke, das war jetzt erst einmal genug, um eine intelligente Diskussion anzuregen, und es sollte klar geworden sein, dass die „Klangqualität“ einer Netzverkabelung nichts mit Voodoo zu tun hat, sondern dass es in diesem Bereich einfach nur viele Voodoo-Produkte (optisch aufgemotzte Scherzartikel) gibt, die nicht EMV-technisch, sondern nur werbetechnisch optimiert wurden.
Kommentar