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Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

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    Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

    Betriebsgründung 1960, am 5. Mai, gründet Joachim Kiesler zusammen mit 2 Uhrmachern in Geithain die PGH (Produktionsgenossenschaft) "Fernsehen, Rundfunk, Uhren". Es beginnt eine Erfolgsgeschichte der Genossenschaft, die sich von 5 Beschäftigten (davon 2 Auszubildende) bis 1972 auf ca. 30 Beschäftigte erweiterte. In ersten Jahren arbeitetete die PGH ausschließlich als Serviceeinrichtung. 1966 begann Joachim Kiesler mit ersten eigenen Entwicklungsarbeiten. 1972 erfolgte die Enteignung und zwangsweise Verstaatlichung der Genossenschaft. Sie wird zum VEB Musikelectronic Geithain (MEG). 1992 gelingt einer Handvoll ehemaliger PGH-Mitglieder unter Regie von Joachim Kiesler die Rückübertragung des VEB in Privateigentum. Sie gründen die Musikelectronic Geithain GmbH.
    Produktpalette des Betriebes in den Jahren 1967 - 1990 1966/67 wurde der Transistor-Mikrofonverstärker TMV 1 entwickelt, der 1967 in eigene Produktion genommen wird.
    1969 entstand der Transistor-Mikrofonverstärker TMV 2 eine Weiterentwicklung des TMV1. Beginn der Entwicklung und Produktion des 6-Kanal-Mischverstärkers SPR 6.
    1970 nimmt die PGH die Produktion des im eigenem Haus entwickelten Leistungsverstärkers, der unter der Bezeichnung LV 70 in den Handel geht, auf. Er findet seinen Einsatz in Theatern, Kulturhäusern, Kinos u.a.
    1970 startet die PGH nach einjähriger Entwicklungsarbeit die Produktion der elektronischen Konzert- und Kirchenorgel, ein zweimanualiges Instrument mit Pedal und 37 Registern, EO 1002.
    1972 kam vom gleichen Typ ein einmanualiges Instrument, die EO 1001, in die Produktion. Joachim Kiesler strebte mit diesen Entwicklungen eine elektronische Nachbildung des Klanges von Pfeifenorgeln an.
    Musikkenner bescheinigten den Orgeln "den bestechend klaren Klang guter Orgeln herkömmlicher Bauart". (Konzertmeister Günter Siering, zitiert nach LVZ vom 23.4.78, ähnlich lautende Urteile gibt es auch vom Leipziger Kirchenmusikdirektor Prof. Georg Trexler und dem Freiberger Domorganisten Hans Otto.) Die anerkannt hohe Qualität dieses Instrumentes belebte die Diskussion um die elektronische Nachbildung von Pfeifenorgeln. Insgesamt entstanden ca.150 Orgeln, die in Kirchen, Standesämtern, Theatern, Kulturhäusern (auch im Palast der Republik) in der DDR, Ungarn und der CSSR zum Einsatz kamen und zum Teil bis zum heutigen Tag genutzt werden. Jede einzelne Orgel wurde für den jeweiligen Einsatzort konzipiert und an Ort und Stelle intoniert. 1972 erfolgten die Entwicklung und Fertigung des Universal-Misch-Leistungsverstärkers V910 und V911.
    1973/74 wurden die Studio-Leistungsverstärker V733/34/35/36 entwickelt und in die Produktion überführt.
    1976 folgten die Entwicklung und Fertigung des Leistungsverstärkers V 940 und V 941 und des Misch-Leistungsverstärkers V 920 und V 921, die bis zur Wende im MEG in hohen Stückzahlen produziert wurden.
    1980 entwickelt MEG für das Fernmeldewerk Arnstadt den Autolautsprecher Uni 10. Dieser Lautsprecher erhielt als erster in der DDR das begehrte Gütezeichen "Q". Es wurden bis zur Wende ca. 9 Millionen Stück produziert.
    1980 begann die Entwicklung und Fertigung einer breiten Palette von Beschallungslautsprechern für Kultureinrichtungen, die bis zum heutigen Tag anhält. 1984, zur Herbstmesse, stellte MEG den Prototyp des inzwischen legendären Lautsprechers BR 25 vor. Die bundesdeutsche Zeitschrift "Funktechnik" bestätigte dieser Entwicklung, damit Anschluss an den internationalen Stand gefunden zu haben.
    Die zu erwartenden Produktionszahlen überstiegen die personellen Möglichkeiten von MEG. Daher wurde die Entwicklung 1985 an VEB Statron Fürstenwalde verkauft. Produziert wurden bis zur Wende ca. 650.000 Stück, davon gingen 50% in die BRD. Auch dieses Produkt erhielt das Gütezeichen "Q", das bis dahin nur 2x an Lautsprecher vergeben wurde, beide Male für ein Produkt von MEG. Der BR 25 wurde zu einem der meistverkauften HiFi-Lautsprecher Deutschlands. 1984 entwickelte MEG den Rundfunk-Regielautsprecher RL 900.
    1985 ging die Produktion des RL 900 im MEG in Serie. Mit ihm wurden alle Rundfunk- und Fernsehanstalten der DDR ausgestattet. Auch in Kultureinrichtungen kam der RL 900 zum Einsatz, darunter Gewandhaus Leipzig, Semperoper Dresden, Schauspielhaus Berlin. 1987 Entwicklung des Zweieinhalb-Wege-Lautsprecher BR 37 und des Zwei-Wege-Lautsprechers BR 27.
    Produziert wurden diese bei Statron Fürstenwalde.
    1987 kam der 3-Wege-Lautsprecher BR 50 im Energie-Kombinat Frankfurt/Oder zur Produktion, wiederum entwickelt bei MEG. Auch er erhielt das Gütezeichen "Q".
    1989/90 veranstaltetete die ARD einen Test zur Auswahl von Regielautsprechern. In diesem Test erhielt der RL900 das Prädikat "Beste Transparenz und Ortungsschärfe". Nach der Wende eroberte die RL-Produktpalette den internationalen Markt. Die entstandenen Monitore fanden Einzug in den renommiertesten europäischen Rundfunk- und Fernsehstudios, aber auch bei Musikfreaks zum Heimgebrauch. "Ein Meisterstück des Musikhandwerks" nannte Gerhard Steinke, einer der Elektroakustik-Päpste Deutschlands diesen Lautsprecher. Ehrungen: 1992 "Sächsischer Innovationspreis für Wirtschaft" an die Musikelectronic Geithain GmbH für die von Joachim Kiesler entwickelten Regielautsprecher RL 900 A und 904 2005 Sächsischer Wirtschaftsminister Jurk im Gespräch mit Herrn Kiesler im reflexionsarmen Raum in unserer Firma
    Entwicklungen bzw. aktuelle Produktionspalette 1990 - 2007 Regielautsprecher
    RL900A
    RL900A
    RL901
    RL901K
    RL902
    RL903
    RL903K
    RL903BK Ü-Wagen
    RL904
    RL905
    RL906
    RL922K
    RL922K1
    RL933K
    RL933K1
    RL944K
    RL944K1 Ü-Wagen Tonmonitore
    MO-1
    MO-2


    Passiv-Koaxial-Lautsprecher
    ME25
    ME100
    ME110
    ME150
    Subwoofer
    BASIS 1
    BASIS 2K
    BASIS 3
    BASIS 4K
    Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2007, 15:44.
  • Gast
    Gast

    #2
    AW: Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

    Hallo,

    hier noch einen Artikel zur Geschichte von MEG aus dem Jahre 2004,erschienen in der Leibziger Volkszeitung

    Noch ein Nachtrag von mir:Die hier beschriebene BR 25 dürfte von der Stückzahl, der meistverkaufste Lautsprecher von einen Model sein,insgesamt wurden über 600000 Stück gefertigt und verkauft!


    Von Hollywood bis Peking tonangebend

    Geithain Was sich hinter der Fassade eines der ältesten Geithainer Gebäude in der Nikolaistrasse 7 tagtäglich abspielt, davon dringt kaum ein Laut nach draußen. Dabei werden in dem 1474 errichteten früheren Kloster, Firmensitz der Musikelectronic Geithain GmbH, Lautsprecher produziert, deren Klangqualität weltweit tonangebend ist.


    Zwei Geithainer Originale: Ausnahmeunternehmer Joachim Kiesler und der von ihm entwickelte legendäre HighEnd-Lautsprecher RL 901.

    Foto: Wolfgang Rudolph

    "Wer heute ein Fernseh- oder Rundfunkstudio in Betrieb nehmen möchte, kommt um unsere Regie-lautsprecher und Studio-Monitore nicht herum", verkündet Geschäftsführer Joachim Kiesler selbstbewußt. Das dies keineswegs übertrieben ist, beweist ein Blick auf die beeindruckende Referenzliste. Sie liest sich wie das Who is Who der europäischen Rundfunk- und Fernseh-Anstalten und reicht von der Deutschen Welle über das Schweizer Fernsehen bis Radio Vatikan. Für Tontechniker sind die Geithainer Spezial-Lautsprecher für Aufnahme und Abmischung, sogenannte Monitore, einfach unentbehrlich. So auch beim Musiksender MTV. „Deren sechs Studios in Berlin haben wir dieser Tage komplett mit unseren Monitoren ausgerüstet. Das war ein lukrativer Auftrag“, lächelt der Unternehmer und Kabarett-Fan verschmitzt. Aber auch Opernhäuser und Konzerthallen können bei den Beschallungsanlagen auf die im Design eher schlichten aber mit ausgeklügelter Technik ausgestatteten Lautsprecher nicht verzichten. Zu den namhaftesten in Deutschland gehören das Leipziger Gewandhaus, die Semperoper Dresden und das Schauspielhaus Berlin. „Bei der Wiedergabe von Stimmen und Instrumenten verkörpern unsere Lautsprecher den Stand des technisch Machbaren“, ist Joachim Kiesler überzeugt.


    Geheimnis der Geithainer Hightech-Boxen


    Das Geheimnis der Geithainer Hightech-Boxen liege in der optimal angepassten Steuer- und Verstärkerelektronik, den patentierten Lautsprecherchassis vor allem aber in der Anordnung von Hoch- und Tieftönern. „Sie sitzen bei den Koaxiallautsprechern nicht neben- sondern ineinander, so dass der von einer Quelle, zum Beispiel einer Sängerin, aufgenommene Ton auch wieder von einer Quelle abgestrahlt wird und nicht erst durch das Gehirn ‚zusammengesetzt’ werden muss“, verrät der Chef der Musikelectronic GmbH.


    Legendärer "BR 25" war DDR-Exportschlager in den Westen


    So außergewöhnlich wie sein Produktprofil ist auch die Unternehmerkarriere von Joachim Kiesler. Sie begann 1960 mit der Eröffnung seiner Rundfunkwerkstatt in der sächsischen Kleinstadt. Nebenher entwickelte der Musikliebhaber elektronische Kirchenorgeln, besuchte Vorlesungen des Dresdner Elektronikgurus Professor Reichert (für den er als Gegenleistung Messprotokolle anfertigte) und entwickelte seinen ersten HighEnd-Lautsprecher. Der noch heute beim Internetauktionshaus ebay ge-suchte legendäre „BR 25“ hatte eine so gute Klangqualität, dass er sich noch zu DDR-Zeiten im „Westen“ 320.000 mal verkaufte. Damit wurde Musikelectronic Geithain zum unentbehrlichen Devisenbeschaffer. Dies schützte allerdings nicht vor der Zwangskollektivierung. Mit dem Anfang der achtziger Jahre entwickelten Regielautsprecher RL-900 wurden alle ostdeutschen Rundfunkhäuser ausgestattet.


    Nach Wende und Rückübertragung konnte der rührige Sachse an die Erfolge seiner Entwicklungstätigkeit anknüpfen. Er bewarb sich bei der ARD und konnte sie in Vergleichstests überzeugen. Heute ist das Unternehmen mit seinen komplett im eigenen Haus gefertigten Spezial-Lautsprechern, für die es 1992 den sächsischen Innovationspreis erhielt, unbestrittener Marktführer in Deutschland. Über Vertretungen in Los Angelos, Tokio und - seit der Fachtagung AES Convention vor wenigen Tagen -jetzt auch in Peking wird der gute Klang des Namens Musikelectronic Geithain in die weite Welt hinausgetragen.


    Sony von Klangqualität begeistert


    Die musikalische Qualität der Boxen haben inzwischen auch private HiFi-Fans entdeckt. „Auf der High End München vom 20. bis 23. Mai 2004 waren wir deshalb erstmals Partner von Sony“, freut sich Kiesler. Der Weltkonzern stellte auf dieser größten Messe für Hörgourmets mit Hilfe der Geithainer Lautsprecher die Klangmöglichkeiten der neusten Super Audio CD vor.


    Bei einem Rundgang durch das verwinkelte mittelalterliche Gebäude in der Nikolaistraße wird dann auch schnell klar, warum es hinter den früheren Klostermauern so still ist. Getestet und eingemessen werden die Lautsprecher nämlich in einem sogenannten „schalltoten“ Raum. „Wer sich hier einmal seine Lieblingsmusik angehört hat, steht praktisch unter Kaufzwang“, meint Joachim Kiesler mit dem für ihn so typischen verschmitzten Lächeln.


    Text und Foto: Wolfgang Rudolph

    veröffentlicht am 16.Juni 2004 in der Leipziger Volkszeitung
    Zuletzt geändert von Gast; 15.09.2008, 15:14.

    Kommentar

    • Replace E
      Replace E

      #3
      AW: Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

      Sehr spannend!
      Das ist Kompetenz pur!
      Geschichte und Auftritt von Geithain vermitteln den Eindruck von äußerster Qualität und Verlässlichkeit.
      Schön, dass diese Firma sich auch im vereinten Deutschland derart souverän etablieren konnte.
      Klasse auch der Einmess-Service für Privatkunden:

      Kommentar

      • Guest
        Guest

        #4
        AW: Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

        Ja, absolut vorbildlich. Hier stimmen Produktqualität, Service und Auftritt überein. Das kann man nicht von allen Herstellern behaupten, die mit Premium-Anspruch daherkommen. Außerdem sind die Preise für diese gebotene Höchstqualität als durchaus angemessen zu bezeichnen.

        Gruß
        Franz

        Kommentar

        • Gast
          Gast

          #5
          AW: Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

          Hallo Rainer,

          der Einmessdienst wird dann angeboten,wenn sich ein paar Interessenten pro Region gefunden haben,für eine Person wird das zu teuer!
          Nachtrag zur BR 25,nicht von den damaligen Preis in Westen täuschen lassen,.der war von oben wegen Devisen vorgegeben.

          Hier etwas zur BR 25


          BR 25

          aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


          BR25 ist die Bezeichnung für eine Lautsprecherbox, die seit 1984 in der DDR produziert wurde. Bis 1990 wurden ca. 650.000 Stück davon hergestellt.


          Geschichte

          Ende 1984 stellte der VEB Musikelectronic Geithain den Zwei-Wege-Bassreflexlautsprecher vom Typ BR 25 zur Leipziger Herbstmesse vor. Charakteristisch ist nicht nur die tonal sehr saubere und pegelfeste Musikwiedergabe, sondern auch die solide Verarbeitung mit auffallenden abgerundeten Ecken des Schallkörpers. Neben den klassischen Farben schwarz und dunkelgrau wurde auch eine Ausführung in damals ungewöhnlichem silber angeboten.
          Vorerst wurde die BR 25 auf dem eigenen Firmengelände in der Nikolaistraße 7 gefertigt, doch auf Grund der hohen Nachfrage wurde die Produktion 1985 an den deutlich größeren Betrieb Statron Fürstenwalde abgegeben. Die dort produzierten Lautsprecher gingen zur Hälfte in den BRD-Export. Dort wurden sie in großen Mengen bei Conrad Electronic verkauft und bekamen alsbald einen guten Ruf in der westdeutschen Musikszene. Der Verkaufspreis pro Box betrug damals 69,50 DM, trotz dieses eher geringen Betrages brachte der Verkauf der DDR dringend benötigte Devisen ein.
          Abwandlungen der BR25 waren die BR 25E (Vorgestellt auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1985) sowie die BR26 (1987), welche sich lediglich durch optische Änderungen (wie Einsatz einer Lautsprecherblende oder Veränderung der akustischen Elemente auf der Schallwand) auszeichneten. Die akustischen Eigenschaften dieser "Schwestermodelle" unterscheiden sich nicht zur Urform der BR 25. Eingefleischte Fans und Hörer attestieren der BR 25E und der BR 26 etwas schlechtere Eigenschaften im Bündelungsmaß und anderen akustischen Details.

          Technische Daten
          • Nennbelastbarkeit: 25 W
          • Höchstbelastbarkeit: 50 W
          • Nennscheinwiderstand: 4 Ohm
          • Übertragungsbereich: 45 - 22000 Hz
          • Trennfrequenz: 2,0 kHz
          • Kennempfindlichkeit: 86 dB
          • Nettovolumen: 8,5 l
          • Abmessungen (B x H x T): 205 x 290 x 255 mm
          • Masse: 6,0 kg
          • Preis pro Box: 250,- M
          Triviales
          • Auf der Frequenzweiche dieser Box wird eine Wartburg-Zweifadenglühbirne (Bremslicht) als Kaltleiter eingesetzt, um den Hochtöner vor Überlastung zu schützen.
          • Die Sicken des Tiefmitteltöners bestehen aus thermomechanisch gepressten Schaumstoff, die Sicke als Ersatzteil wird auch heute noch vom Entwickler der Box angeboten.
          • Die Spulen des Tiefmitteltöners sind auf Aluminiumträger gewickelt, was die elektrische Belastbarkeit der Box im Vergleich zu den übrigen Produkten des DDR-Marktes erheblich steigerte.
          • Die in der BR 25 eingesetzten Lautsprecher wurden ähnlich eines Baukastensystems in den Boxen BR 25E, BR26, BR 2725 und BR 3750 eingesetzt. Es gab sie als 8-Ohm-Variante (BR 50 Tieftöner), 4-Ohm-Variante mit verkürzter Schwingspule (BR 50 Mitteltöner) und der normalen 4-Ohm-Variante.
          • Die beiden Spulen auf der Frequenzweiche sind wegen Materialknappheit aus Aluminium-Bandwickel hergestellt. Die Verbindung vom Aluminiumband zum Kontaktstift, welcher auf die Frequenzweiche gelötet wird, stellt heute eine häufige Ausfallursache dar. Ersatz durch konventionelle Kupferspulen mit gleichen Werten und Toleranzen ist problemlos möglich.
          • Beim Wettbewerb um das begehrte "Gütezeichen Q" unterlag der VEB RFT Kombinat Nachrichtenelektronik Leipzig mit seinem Produkt B9271 "Corona", es herrschte seinerzeit trotz Planwirtschaft ein ideeller Konkurrenzkampf zwischen diesen VEBs.
          • Die immer wieder auftauchende Behauptung, die BR 25 sowie andere Lautsprecher der BR-Reihe wurden im Regiebetrieb eingesetzt, ist falsch. Wahr ist, dass die BR 25 aufgrund ihrer sauberen Tonwiedergabe z.B. in Ü-Wagen (Barkas) zur Vorabkontrolle verwendet wurde. Wahr ist auch, dass der RL 900 des VEB Musikelectronic Geithain ab 1985 in allen Rundfunkeinrichtungen der DDR eingebaut wurde. Beide Lautsprecher, RL 900 als auch BR 25 profitierten von den damaligen Forschungsarbeiten Joachim Kieslers.
          Gruß

          Claus
          Zuletzt geändert von Gast; 15.09.2008, 12:09.

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          • Höhlenmaler
            • 29.11.2007
            • 3756

            #6
            AW: Geithain Historie | Eine kleine Reise durch die Zeit.

            Die Geschichte des Lautsprechers aus dem VEB Musikelectronic Geithain zeigt also im Rückblick ganz klar die überlegene Produktqualität im Vergleich zu ähnlichen Produkten aus den kapitalistischen Ländern auf.

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            Gruß Ingo . . . . . . . . . . . . . meine letzten gestreamten Tracks

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