Wenn Markus Berzborn denn schon nach diesem Komponisten fragt, möchte ich hier mal kurz Janaceks 1. Streichquartett vorstellen.
Als ich es das erste Mal hörte, war ich ebenso gebannt wie befremdet.
Es ist eine grelle, kontrastreiche Musik, die zwischen zarter Lyrik und sägendem "Lärm" schwankt.
In der Komposition versucht Janacek das Ehedrama, das Tolstoj in seiner "Kreutzersonate" dargestellt hat, mit musikalischen Mitteln nachzuzeichnen.
Am beeindruckendsten erscheint mir der 3. Satz, in dem zwei völlig unvereinbare Welten in extremer Härte und voller Unverständnis aufeinanderprallen: die gefühlvollen Einlassungen der Frau und die tobende Eifersucht des Mannes!
Der Satz beginnt mit einem lyrisch-zarten Motiv, welches urplötzlich und dann immer wieder von kreischenden Fortissimo-Einwürfen niedergebrüllt wird.
Schwere Kost, aber es lohnt.
Ich habe eine Aufnahme mit dem Hagen-Quartett (DG), die es wohl leider nicht mehr gibt. Ob andere Ensembles diese Kontraste ebenfalls so brutal ausspielen, weiß ich nicht.
Gruß!
Als ich es das erste Mal hörte, war ich ebenso gebannt wie befremdet.
Es ist eine grelle, kontrastreiche Musik, die zwischen zarter Lyrik und sägendem "Lärm" schwankt.
In der Komposition versucht Janacek das Ehedrama, das Tolstoj in seiner "Kreutzersonate" dargestellt hat, mit musikalischen Mitteln nachzuzeichnen.
Am beeindruckendsten erscheint mir der 3. Satz, in dem zwei völlig unvereinbare Welten in extremer Härte und voller Unverständnis aufeinanderprallen: die gefühlvollen Einlassungen der Frau und die tobende Eifersucht des Mannes!
Der Satz beginnt mit einem lyrisch-zarten Motiv, welches urplötzlich und dann immer wieder von kreischenden Fortissimo-Einwürfen niedergebrüllt wird.
Schwere Kost, aber es lohnt.
Ich habe eine Aufnahme mit dem Hagen-Quartett (DG), die es wohl leider nicht mehr gibt. Ob andere Ensembles diese Kontraste ebenfalls so brutal ausspielen, weiß ich nicht.
Gruß!
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