HALLO Freunde der Hörkultur!
Heute will ich es wagen, euch für das Kunstlied zu interessieren.
Welche Scheibe wäre dazu besser geeignet, als Fritz Wunderlichs herzzerreißende und bis heute unübertroffene Aufnahme der "Dichterliebe" von Robert Schumann:
(Dass ich hier auf diesen Internethändler verweise, hat nichts mit Werbung zu tun. Es ist mir einfach der bequemste Weg, zumal es dort auch häufig Kundenrezensionen zu lesen gibt.)
Zur Musik:
Sie gehört für mich zum Besten, was Schumann geschrieben hat.
Der knappe Zyklus aus 16 meist ebenfalls recht kurzen Liedern nach Heinrich Heine umfasst eine bemerkenswerte Spannweite von Themen, Emotionen und Stilen. Wie Schumann sich auf die sehr unterschiedlichen Textvorlagen des Dichters einstellt, ist schon ein spannendes Erlebnis für sich.
Was Fritz Wunderlich daraus machte, gehört für mich zu den beglückendsten Ereignissen und Erlebnissen, die es in der klassischen Musik geben kann.
Diese Mann war schon von Natur aus mit einer unglaublichen Stimme gesegnet: Ein Tenor, der auch die schwierigsten Passagen und höchsten Höhen mit einer unbeschwerten, ja beinahe kindlich-naiv zu nennenden Selbstverständlichkeit zu singen in der Lage war. Wofür andere sich quälen mussten, das sang er einfach so frei heraus. Alles klingt leicht und fein und rein - und gerade hier in der Dichterliebe auch noch tief und einfühlsam.
Der Höhepunkt des Werks - sowohl von der Textvorlage her, als auch kompositorisch und sängerisch - ist für mich das 7. Stück der Sammlung: "Ich grolle nicht".
Jedesmal, wenn ich das höre, bin ich fix und fertig. Das sind Momente höchster Emotionen. Dieser gewaltige Text, diese Musik und dann diese unglaubliche Stimme!
Ein Jahr nach dieser Aufnahme von 1965 starb Fritz Wunderlich, noch nicht 36-jährig, bei einem Treppensturz in seinem Jagdhaus in Heidelberg.
Man munkelt, es sei Alkohol dabei im Spiel gewesen.
Welch ein Verlust!
Und welch eine Gnade, dass es uns möglich ist, diese Stimme heute noch zu hören!
Diese CD gehört in JEDEN Plattenschrank!
Glaubt es mir: Ihr werdet sie lieben!
Zur Einstimmung hier der Text des 7. Lieds von Heinrich Heine:
Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht.
Ewig verlor`ne Lieb! Ich grolle nicht.
Wie du auch strahlst ihn Diamantenpracht,
Es fällt kein Strahl in deines Herzens Nacht.
Das weiß ich längst. Ich sah dich ja im Traume
Und sah die Nacht in deines Herzens Raume
Und sah die Schlang`, die dir am Herzen frisst,
Ich sah, mein Lieb, wie sehr du elend bist.
Wem es bei den letzten beiden Zeilen aus dem Munde von Fritz Wunderlich nicht Schauer über den Rücken jagt, der muss klinisch tot sein.
Heute will ich es wagen, euch für das Kunstlied zu interessieren.
Welche Scheibe wäre dazu besser geeignet, als Fritz Wunderlichs herzzerreißende und bis heute unübertroffene Aufnahme der "Dichterliebe" von Robert Schumann:
(Dass ich hier auf diesen Internethändler verweise, hat nichts mit Werbung zu tun. Es ist mir einfach der bequemste Weg, zumal es dort auch häufig Kundenrezensionen zu lesen gibt.)
Zur Musik:
Sie gehört für mich zum Besten, was Schumann geschrieben hat.
Der knappe Zyklus aus 16 meist ebenfalls recht kurzen Liedern nach Heinrich Heine umfasst eine bemerkenswerte Spannweite von Themen, Emotionen und Stilen. Wie Schumann sich auf die sehr unterschiedlichen Textvorlagen des Dichters einstellt, ist schon ein spannendes Erlebnis für sich.
Was Fritz Wunderlich daraus machte, gehört für mich zu den beglückendsten Ereignissen und Erlebnissen, die es in der klassischen Musik geben kann.
Diese Mann war schon von Natur aus mit einer unglaublichen Stimme gesegnet: Ein Tenor, der auch die schwierigsten Passagen und höchsten Höhen mit einer unbeschwerten, ja beinahe kindlich-naiv zu nennenden Selbstverständlichkeit zu singen in der Lage war. Wofür andere sich quälen mussten, das sang er einfach so frei heraus. Alles klingt leicht und fein und rein - und gerade hier in der Dichterliebe auch noch tief und einfühlsam.
Der Höhepunkt des Werks - sowohl von der Textvorlage her, als auch kompositorisch und sängerisch - ist für mich das 7. Stück der Sammlung: "Ich grolle nicht".
Jedesmal, wenn ich das höre, bin ich fix und fertig. Das sind Momente höchster Emotionen. Dieser gewaltige Text, diese Musik und dann diese unglaubliche Stimme!
Ein Jahr nach dieser Aufnahme von 1965 starb Fritz Wunderlich, noch nicht 36-jährig, bei einem Treppensturz in seinem Jagdhaus in Heidelberg.
Man munkelt, es sei Alkohol dabei im Spiel gewesen.
Welch ein Verlust!
Und welch eine Gnade, dass es uns möglich ist, diese Stimme heute noch zu hören!
Diese CD gehört in JEDEN Plattenschrank!
Glaubt es mir: Ihr werdet sie lieben!
Zur Einstimmung hier der Text des 7. Lieds von Heinrich Heine:
Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht.
Ewig verlor`ne Lieb! Ich grolle nicht.
Wie du auch strahlst ihn Diamantenpracht,
Es fällt kein Strahl in deines Herzens Nacht.
Das weiß ich längst. Ich sah dich ja im Traume
Und sah die Nacht in deines Herzens Raume
Und sah die Schlang`, die dir am Herzen frisst,
Ich sah, mein Lieb, wie sehr du elend bist.
Wem es bei den letzten beiden Zeilen aus dem Munde von Fritz Wunderlich nicht Schauer über den Rücken jagt, der muss klinisch tot sein.
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