zusammengesetzt sieht das nun so aus:
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Keine Ankündigung bisher.
Grenzen der passiven Frequenzweichenentwicklung
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Morgen Marc,
danke für deinen Beitrag.
Die "Grenzen der passiven Frequenzweichenentwicklung" hätte ich nicht besser demonstrieren können.
Ich will jetzt garnicht auf die einzelnen Simulationsschritte näher eingehen.
Die von dir gewählten Chassis passen nun so garnicht zusammen und sind, da passiv nicht anders möglich, regelrecht vergewaltigt worden.
Der arme TP150!
Den kenn ich gut und wenn er nicht so ausladende Abmessungen hätte, hätte ich den auch in einem Serienprodukt verbaut.
Aber dieses Abwürgen hat er nicht verdient.
Mit 1 Ohm Parallelwiderstand wird er praktisch kurzgeschlosssen und dann bekommt er auch noch 15 Ohm in Reihe geschaltet.
Entsprechend kastriert klingt er dann auch.
Man sollte keine Chassis kombinieren, die einen Wirkungsgradunterschied von 17dB haben.
Natürlich kann man das machen, aber wer einmal einen isodynamischen HT oder AMT mit und ohne Vorwiderstände verglichen hat, wird keine Vorwiderstände mehr verwenden wollen.
Widerstände begrenzen den Strom - sowas mögen dynamische Lautsprecher (da stromgesteuert) überhaupt nicht.
Aktiv angesteuert - überhaupt kein Problem.
Gruß
Thomas
P.S.
Noch ein Tipp von mir:
Wenn man Simulationen macht, dann immer mehrere parallel.
Einmal mit den Daten on axis, dann mit den Daten 30° und 45°. Ich mache meistens noch 60° und 90°.
Das Ganze muß dann verglichen und entsprechend nachbearbeitet werden.
Zuletzt geändert von tmr; 05.12.2022, 10:11.
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Hallo Thomas,
hier ging es um die Möglichkeiten der passiven Frequenzweichenerstellung.
Die Frequenzgänge der Chassis sind der Einfachheit halber aus dem Internet aus öffentlichen Messungen entnommen.
Jedem Nutzer ist selbst überlassen welche Chassis er wie kombinieren möchte, dass sollte hier nicht das Thema sein.
Gleiches gilt für Messungen unter Winkel, das ist ein anderes Thema.
Aber, warum begrenzen Widerstände den Strom? Der Strom der durch einen AMT fliesst wird durch seinen Innenwiderstand (der ist beim Beyma linear) und der anliegenden Spannung bestimmt. Daran ändert auch ein vorgeschalteter Widerstand nichts.
VG MarcSchwarz, 33 1/3rpm und Horn
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Hallo Marc
Thomas meint den Parallelwiderstand. Dieser ist kleiner als der vom HT, so fließt die "Energie" am HT vorbei.
Hatte dazu auch mal einige Experimente gemacht, Spannungsteiler im Vergleich zu nur einem Vorwiderstand.
Der Parallele raubt in der Tat Energie, auch bei größeren Werten. Im Frequenzgang wird dies eher nicht auftauchen.
Eher in Impulswiedergabe. Ohne klingt es tatsächlich "losgelöster, ungebremster". Einfach mal ausprobieren, Weiche dazu anpassen.
Ab bestimmten Werten vom Vorwiderstand hört man auch schön die Induktivität von MOX oder Keramik heraus. Wirkt Matt.
Da sollte man also nicht sparen und ordentliche verbauen.
Gruß
StephanLinn G-Hub by Gert Volk / DAC Meitner MA-3 / Vorstufe Threshold T-2 / Endstufe Threshold T200 / Dynaudio Confidence C2 Signature / Verkabelung: Eigenentwicklung. Heimkino: Lexicon MC-8 THX
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Hallo Marc,
Zitat von boxworld Beitrag anzeigenAber, warum begrenzen Widerstände den Strom? Der Strom der durch einen AMT fliesst wird durch seinen Innenwiderstand (der ist beim Beyma linear) und der anliegenden Spannung bestimmt. Daran ändert auch ein vorgeschalteter Widerstand nichts.
Der resultierende Strom wird durch Vor- und Lastwiderstand bestimmt. Ohne Vorwiderstand ist der resultierende Strom höher.
I = U/(Rvor + RAmt)
Richtig?
Dazu dient ja der Vorwiderstand: damit der Strom kleiner und damit das Chassis leiser wird.
Gruß
Thomas
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Hallo zusammen,
nur ganz kurz zum Nebenschauplatz.
Ein Spannungsteiler macht das, was sein Name sagt, er teilt die Spannung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler
Vermutlich liegt hier der Verwechslungsfehler vor, dass es Empfehlungen gibt, einen AMT mit einem Strom gegengekoppelten Verstärker zu betreiben:
http://www.aktivgeregelt.de/Produkte.html
Und natürlich teilen sich dadurch auch die Ströme, weil I=U/R, ist aber nicht schlimm so lange das Ganze linear passiert (der AMT hat einen linearen Impedanzverlauf ganz ähnlich einer Ohmschen Last) und der Verstärker diesen Strom liefern kann.
Jeder Teilnehmer ist herzlich eingeladen ebenfalls Simulationen oder Realmessungen hier einzustellen.
Was hier nicht rein passt, sind persönliche Klangempfindungen oder Aussagen wie "will ich nicht" oder "kommt bei mir nicht rein".
Dieses Thema bespricht die Möglichkeiten der pasiven Lautsprecher Entzerrung und dieses Beispielhaft.
Keine der in Zukunft hier vorgestellten Varianten spielt bei mir zu Hause (ja richtig gelesen, keine !!! der gezeigten Weichenschaltungen kommt bei mir zum Einsatz), ebenso ist jedem selbst überlassen eine der fiktiven Schaltungen aufzubauen, nachzubauen oder zu modifizieren.
VG MarcSchwarz, 33 1/3rpm und Horn
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anbei die letzte, "zeitrichtige" Weiche
Auch hier ein Tieftöner der in Sachen Wirkungsgrad deutlich unter dem des Hochtöners liegt.
Ja, ungünstig, aber auch hier als Beispiel anzusehen und nicht als unanstössliche audiophile Lösung, denn darum geht es hier nicht.
Die Treiber sind der SEAS W15CH001 und die Bliesma 34mm Beryllium Kalotte.
Schwarz, 33 1/3rpm und Horn
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Nabend,
Zitat von boxworld Beitrag anzeigenEin Spannungsteiler macht das, was sein Name sagt, er teilt die Spannung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler
Vermutlich liegt hier der Verwechslungsfehler vor, dass es Empfehlungen gibt, einen AMT mit einem Strom gegengekoppelten Verstärker zu betreiben:
Die 15 Ohm In Reihe vor dem Hochtöner begrenzen den Strom (der sonst durch den Hochtöner fliessen würde), der 1 Ohm parallel zum Hochtöner sorgt normalerweise dafür, daß die Gesamtimpedanz gleich bleibt. Tut sie aber in diesem Fall nicht.
Der Gesamtstrom sinkt insgesamt, weil die Summe von Vorwiderstand plus mit 1 Ohm-kurzgeschlossenem Hochtöner größer ist als die Impedanz des Hochtöners allein.
Ist auf jeden Fall für mich eine klare Grenze der passiven Lautsprecherentwicklung (und kein Nebenschauplatz).
Gruß
Thomas
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eine Möglichkeit, die Lautstärke der Treiber anzupassen, wäre einen zweiten Tieftöner als D´Appolito oder wie unten gezeigt als "quasi" D´Appolito dazu zu nehmen.
Gleichzeitig wurde die Belastung des Hochtöners abgeschwächt da dieser durch den höheren Tiefton Wirkungsgrad mehr leisten muss.
Mehr Wirkungsgrad, nur scheinbar, den durch die halbierte Impedanz nehmen die Treiber die doppelte Leistung auf.
Sie spielen in Bezug zum Hochtöner zwar lauter, haben aber nicht mehr Wirkungsgrad.
Schwarz, 33 1/3rpm und Horn
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Zitat von tmr Beitrag anzeigenNabend,
Hier ist nichts verwechselt. Normalerweise werden Lautsprecher mit einem Konstantspannungsverstärker betrieben.
Die 15 Ohm In Reihe vor dem Hochtöner begrenzen den Strom (der sonst durch den Hochtöner fliessen würde), der 1 Ohm parallel zum Hochtöner sorgt normalerweise dafür, daß die Gesamtimpedanz gleich bleibt. Tut sie aber in diesem Fall nicht.
Thomas
Zitat von tmr Beitrag anzeigen
Der Gesamtstrom sinkt insgesamt, weil die Summe von Vorwiderstand plus mit 1 Ohm-kurzgeschlossenem Hochtöner größer ist als die Impedanz des Hochtöners allein.
Ist auf jeden Fall für mich eine klare Grenze der passiven Lautsprecherentwicklung (und kein Nebenschauplatz).
Gruß
Thomas
So lange die Stromänderungen nicht kapazitiver oder induktiver Natur sind sehe ich da kein Problem.
Zumal die Lautsprecher Chassis Impedanzen sich in der Regel zwischen 15,8 und 4 Ohm bewegen.
Konstant ist der Strom bei dynamischer Quelle sowieso NIE, damit muss jeder Verstärker leben können.
Gruss Marc
Schwarz, 33 1/3rpm und Horn
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Nabend,
Zitat von boxworld Beitrag anzeigenWarum soll der Gesamtstrom konstant sein?...
<snip>
Konstant ist der Strom bei dynamischer Quelle sowieso NIE, damit muss jeder Verstärker leben können.
Ich z.B. habe schon immer Verstärker und Lautsprecher als Einheit betrachtet und dem Verstärker als Last eine möglichst konstante Impedanz mit geringen Phasenschwankungen angeboten.
Verstärker geben nicht an allen Lasten immer die gleiche Leistung ab.
Gruß
Thomas
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