Diesen interessanten Artikel habe ich auf der homepage von Silbersand gefunden, dessen interessanter Inhalt ich kurz vorstellen möchte:
Zur Eröffnung der Fotoausstellung Christian Block (s.u.) gab es noch ein besonderes Highlight: Markus Spatz, ein Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, zeigte, was die Mehrkanaltechnik für audiophile Musikaufnahmen bedeuten kann. Unter seiner Mitarbeit enstehen im Studio Franken des BR herausragende Aufnahmen von experimenteller Musik bis zu großen Arbeiten mit den Bamberger Symphonikern (sehr empfehlenswert und zu kaufen als SACD bei Tudor). Spatz konnte eindrucksvoll zeigen, dass die Mehrkanaltechnik sehr wohl ein audiophiles Medium ist und dass die Anforderungen an die Qualität der Lautsprecher nicht etwa geringer sind als bei Stereo, sondern ganz im Gegenteil noch höher. Beeindruckend war auch einfach seine Kompetenz, die sich wohltuend abhob von den üblichen Phrasen dilettantischer Verkäufer.
(Auf vielfachen Wunsch hier eine kommentierte Titelliste (als Word-Datei), Fragen können Sie auch direkt an [email protected] richten und die verwendeten Lautsprecher gibt es unter www.birchermueller.ch/news. )
Titelliste der Surround-Sound Vorführung,
am 24.11.2007, bei der Firma Silbersand:
Atmos:
- Donner und Regen DVD Multichannel Universe
- Eishockey-Reportage Balance BAL-9500-3
Mit natürlichen Geräuschen, oder Atmos in surround aufgenommen, kann man zeigen,
wieviel echter der Höreindruck ist, im Vergleich zu einer Stereowiedergabe.
Pop und Rock:
- Mensch SACD Grönemeyer, Mensch, EMI
- Der Weg
- Ein Stück vom Himmel DVD Grönemeyer, 12, EMI
Beide Alben sind aufwendig in surround produziert und vermitteln das Potenzial diese Mediums. Die Arrangements können sehr vielschichtig sein und sind immer noch transparent.
Insbesondere bei "Der Weg" unterstützt die Mehrkanaltechnik die Dramaturgie und die Aussage des Songs perfekt. Inhalte können noch viel eindrücklicher vermittelt werden.
Hörenswert sind weiterhin: DVD-Audio Rosanna + Zélia, Postcard,
Peregrina music
SACD Sara K., Hell or high water
SACD Dire Straits, Brothers in arms
SACD Pink Floyd, The dark side of the moon
DVD Eagles, Hell freezes over, Geffen records
Ein schon legendärer Konzertmitschnitt ist die DVD "Hell freezes over" von den Eagles.
Klassisch gemischt spielt die Band auf den vorderen Kanälen, das Puplikum wird vorwiegend hinten wiedergegeben. Elliot Scheiner, der "Surroundpapst", lässt aber auch
Percussions und Keyboards teilweise von hinten klingen. Das stört -erstaunlicher Weise- überhaupt nicht und erhöht die Transparenz des Klangbildes.
Eine Anekdote besagt, dass Scheiner die Hauptstimmen beim ersten Mix nur in den Center-Kanal gelegt hat. Da aber Don Henley nur eine Surroundanlage ohne Center hatte, konnte er seinen Gesang und die anderen Lead-Stimmen nicht hören, was ihn wohl ziemlich erboste.
Deshalb sind bei der endgültigen Fassung die Stimmen immer auch vorne links und rechts zu hören und bilden so Phantomschallquellen, wie bei normalen Stereo. Zusätzlich sind die Gesänge aber auch im Centerkanal.
Das schließt zwar aus, dass jemand bei falscher Einstellung der Surround-Anlage keinen Sänger hört, aber es entstehen auch sog. Kammfiltereffekte. Wenn man sich vor den Lautsprechern bewegt verändert sich somit der Klang der Stimme.
Jazz:
Danties Dream Steffen Schorn, noch nicht veröffentlich
Steffen schreibt enorm vielschichtige Arrangements mit vielen Klangebenen, die in Stereo kaum alle hörbargemacht werden können. Hier wird das Medium in vollen Zügen genutzt.
Space night Jazz Vol. 10 DVD Nils Wülker, Sony
Schöne sphärische Musik, die in surround auch sehr sphärisch, umhüllend klingt.
Klassik:
In der Klassik hat sich eine eher konservative Klanggestalltung durchgesetzt:
Orchster vorne, von hinten der Raumklang. Die schwierigkeit bei solchen Aufnahmen ist immer ein Surroundsignal zu bekommen, das sehr diffus klingt und sich trotzdem mit dem Orchsterklang zu einem Klanggeschehen bindet.
Bruckner Symphonie Nr. 3 SACD Bamberger Symphoniker, J. Nott, Tudor
Bei Tudor gibt es auch alle Schubertsymphonien eingespielt von den Bamberger Symphonikern auf SACD.
Peter and the wolf, Carneval of the animals Prokofiev, Saint-Saens, Tacet
Tacet hat einen anderen Weg gewählt. Hier fliegt die Eule durch den Raum und erzählt die Geschichte von Peter und dem Wolf. Die Musiker sind um den Hörer herum angeordnet.
So kann man in jede Stimme der Partitur hineinhören.
Hörspiel:
Hier können sich Autoren und Regiesseure endlich richtig austoben. Endlich kann man den Zuhörer mitten ins Geschehen setzen.
Damit das im heimischen Wohnzimmer überzeugend wiedergegeben werden kann, sind fünf, möglichst identische Lautsprecher notwendig.
Ausschnitte aus Hörspielproduktionen des Studio Frankens des BR:
Tempus fugit (Philosophisches über die Zeit), Faust (Goethes Faust ins fränkische übersetzt), Fantasia (Betrachtungen zu J. S. Bach), nicht veröffentlicht.
Natürlich eignet sich eine extrem hochwertige Surroundanlage auch für Filmton hervorragend. Auch hier ist es wichtig, dass das Klanggeschehen nicht an den Lautsprechern "klebt", insbesondere bei den hinteren Lautsprechern. Denn erst dann entsteht ein raumfüllender Klang, der nicht mehr hörbar aus einer Box kommt.
http://www.silbersand.de/aktuell.html
Gruß
Franz
Aufnahme trifft Wiedergabe
Zur Eröffnung der Fotoausstellung Christian Block (s.u.) gab es noch ein besonderes Highlight: Markus Spatz, ein Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, zeigte, was die Mehrkanaltechnik für audiophile Musikaufnahmen bedeuten kann. Unter seiner Mitarbeit enstehen im Studio Franken des BR herausragende Aufnahmen von experimenteller Musik bis zu großen Arbeiten mit den Bamberger Symphonikern (sehr empfehlenswert und zu kaufen als SACD bei Tudor). Spatz konnte eindrucksvoll zeigen, dass die Mehrkanaltechnik sehr wohl ein audiophiles Medium ist und dass die Anforderungen an die Qualität der Lautsprecher nicht etwa geringer sind als bei Stereo, sondern ganz im Gegenteil noch höher. Beeindruckend war auch einfach seine Kompetenz, die sich wohltuend abhob von den üblichen Phrasen dilettantischer Verkäufer.
(Auf vielfachen Wunsch hier eine kommentierte Titelliste (als Word-Datei), Fragen können Sie auch direkt an [email protected] richten und die verwendeten Lautsprecher gibt es unter www.birchermueller.ch/news. )
Titelliste der Surround-Sound Vorführung,
am 24.11.2007, bei der Firma Silbersand:
Atmos:
- Donner und Regen DVD Multichannel Universe
- Eishockey-Reportage Balance BAL-9500-3
Mit natürlichen Geräuschen, oder Atmos in surround aufgenommen, kann man zeigen,
wieviel echter der Höreindruck ist, im Vergleich zu einer Stereowiedergabe.
Pop und Rock:
- Mensch SACD Grönemeyer, Mensch, EMI
- Der Weg
- Ein Stück vom Himmel DVD Grönemeyer, 12, EMI
Beide Alben sind aufwendig in surround produziert und vermitteln das Potenzial diese Mediums. Die Arrangements können sehr vielschichtig sein und sind immer noch transparent.
Insbesondere bei "Der Weg" unterstützt die Mehrkanaltechnik die Dramaturgie und die Aussage des Songs perfekt. Inhalte können noch viel eindrücklicher vermittelt werden.
Hörenswert sind weiterhin: DVD-Audio Rosanna + Zélia, Postcard,
Peregrina music
SACD Sara K., Hell or high water
SACD Dire Straits, Brothers in arms
SACD Pink Floyd, The dark side of the moon
DVD Eagles, Hell freezes over, Geffen records
Ein schon legendärer Konzertmitschnitt ist die DVD "Hell freezes over" von den Eagles.
Klassisch gemischt spielt die Band auf den vorderen Kanälen, das Puplikum wird vorwiegend hinten wiedergegeben. Elliot Scheiner, der "Surroundpapst", lässt aber auch
Percussions und Keyboards teilweise von hinten klingen. Das stört -erstaunlicher Weise- überhaupt nicht und erhöht die Transparenz des Klangbildes.
Eine Anekdote besagt, dass Scheiner die Hauptstimmen beim ersten Mix nur in den Center-Kanal gelegt hat. Da aber Don Henley nur eine Surroundanlage ohne Center hatte, konnte er seinen Gesang und die anderen Lead-Stimmen nicht hören, was ihn wohl ziemlich erboste.
Deshalb sind bei der endgültigen Fassung die Stimmen immer auch vorne links und rechts zu hören und bilden so Phantomschallquellen, wie bei normalen Stereo. Zusätzlich sind die Gesänge aber auch im Centerkanal.
Das schließt zwar aus, dass jemand bei falscher Einstellung der Surround-Anlage keinen Sänger hört, aber es entstehen auch sog. Kammfiltereffekte. Wenn man sich vor den Lautsprechern bewegt verändert sich somit der Klang der Stimme.
Jazz:
Danties Dream Steffen Schorn, noch nicht veröffentlich
Steffen schreibt enorm vielschichtige Arrangements mit vielen Klangebenen, die in Stereo kaum alle hörbargemacht werden können. Hier wird das Medium in vollen Zügen genutzt.
Space night Jazz Vol. 10 DVD Nils Wülker, Sony
Schöne sphärische Musik, die in surround auch sehr sphärisch, umhüllend klingt.
Klassik:
In der Klassik hat sich eine eher konservative Klanggestalltung durchgesetzt:
Orchster vorne, von hinten der Raumklang. Die schwierigkeit bei solchen Aufnahmen ist immer ein Surroundsignal zu bekommen, das sehr diffus klingt und sich trotzdem mit dem Orchsterklang zu einem Klanggeschehen bindet.
Bruckner Symphonie Nr. 3 SACD Bamberger Symphoniker, J. Nott, Tudor
Bei Tudor gibt es auch alle Schubertsymphonien eingespielt von den Bamberger Symphonikern auf SACD.
Peter and the wolf, Carneval of the animals Prokofiev, Saint-Saens, Tacet
Tacet hat einen anderen Weg gewählt. Hier fliegt die Eule durch den Raum und erzählt die Geschichte von Peter und dem Wolf. Die Musiker sind um den Hörer herum angeordnet.
So kann man in jede Stimme der Partitur hineinhören.
Hörspiel:
Hier können sich Autoren und Regiesseure endlich richtig austoben. Endlich kann man den Zuhörer mitten ins Geschehen setzen.
Damit das im heimischen Wohnzimmer überzeugend wiedergegeben werden kann, sind fünf, möglichst identische Lautsprecher notwendig.
Ausschnitte aus Hörspielproduktionen des Studio Frankens des BR:
Tempus fugit (Philosophisches über die Zeit), Faust (Goethes Faust ins fränkische übersetzt), Fantasia (Betrachtungen zu J. S. Bach), nicht veröffentlicht.
Natürlich eignet sich eine extrem hochwertige Surroundanlage auch für Filmton hervorragend. Auch hier ist es wichtig, dass das Klanggeschehen nicht an den Lautsprechern "klebt", insbesondere bei den hinteren Lautsprechern. Denn erst dann entsteht ein raumfüllender Klang, der nicht mehr hörbar aus einer Box kommt.
http://www.silbersand.de/aktuell.html
Gruß
Franz
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